„Kirche“ ist man nicht allein, sondern insbesondere in der Einheit mit anderen Kirchen. Dabei sucht die Evangelische Kirche auch vor Ort immer auch das Miteinander mit Menschen mit einem anderen oder ohne Glauben. Das ist der Kern der Ökumene.
Vor Ort, in den Kirchengemeinden in Dortmund, Lünen und Selm, gehört das partnerschaftliche Miteinander vor allem mit unseren katholischen Brüdern und Schwestern zum Alltag. Vom Frauenkreis bis zur Pilgerfahrt, über die Präsenz im Stadtteil und das Engagement für andere, bis hin zum Eintreten für die Rechte von Minderheiten und gegen Ausgrenzung: Christinnen und Christen halten zusammen und stehen füreinander ein.
Ganz praktische Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen der beiden großen christlichen Kirchen, aber auch mit anderen Religionsgemeinschaften, gibt es etwa bei den regelmäßigen Schulgottesdiensten, in der Notfallseelsorge, beim gemeinsamen Wirken in der ACK (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen). Die Evangelische und die katholische Kirche laden gemeinsam zum Reinoldustag oder feiern vierteljährlich den „Gottesdienst für Unbedachte“. Ökumene vor Ort ist praktisch und lebesnah, sie verwischt nicht die spirituellen Unterschiede und betont trotzdem immer das Verbindende.