Bibelstellen trösten und tragen durch schwere Zeiten

185 Jahre Evangelische Bibliothek Dortmund: Spurensuche und Gottesdienst

Sie trösten oder machen Mut. Tragen durch schwere Zeiten und erinnern an das, was wirklich wichtig ist im Leben. Sie sind Gottes Wort im Alltag oder schenken Momente der Besinnung. Vier Dortmunder Persönlichkeiten teilten im Rahmen einer Spurensuche „Bibel und Biografie“ ihre Lieblings-Bibelstellen mit einem interessierten Publikum, das im Rahmen einer Feier zum 185. Bestehen der Evangelischen Bibliothek in die Stadtkirche Sankt Petri gekommen war.

Ina Annette Bierbrodt, Leiterin der im Reinoldinum beheimateten Bibliothek, und Thomas Müller, Vorsitzender des Fördervereins, hoben die besondere Bedeutung der Sammlung für angehende und ausgebildete Pfarrpersonen und Lehrer*innen hervor. Dabei ist die knapp 50000 Titel und mehr als 5000 sonstige Medien umfassende Bücherei auch für Privatpersonen zugänglich und längst auch online nutzbar.

Franziskaner-Schwester Annette, Ökumene-Mitarbeiterin Esperance Mirindi, die Stellvertretende Superintendentin Leonie Grüning sowie Markus Katthagen, Schulleiter am Immanuel-Kant-Gymnasium in Asseln, trugen jeweils eine Bibelstelle vor und erläuterten im anschließenden Gespräch mit Moderatorin Nicole Schneidmüller-Gaiser, warum gerade diese Passage so eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt, aber auch, wie sie z. B. das Bibellesen in ihren oftmals dicht gefüllten Alltag integrieren. Dabei betonten alle vier, dass die Bibel und ihre Geschichten auch heute noch zeitgemäße Werte vermitteln und es wert sind, lebendig gehalten zu werden.

Zum Reformationstag nutzten Ina Bierbrodt und Thomas Müller dann am Tag darauf die Gelegenheit, in einem gemeinsam mit Pfarrerin Martina Espelöer und Kantor Christian Drengk gestalteten Gottesdienst in der Reinoldikirche die Stadtgesellschaft auf die Bedeutung der Bibliothek hinzuweisen. In der Predigt griff die Superintendentin schließlich eine Passage aus dem 5. Buch Mose auf: „Wenn dein Kind dich morgen fragt …“