Miteinander reden statt übereinander: „Das Ruhrgebiet spricht“ ermöglicht den Dialog unter Mitmenschen nach dem bewährten Vorbild von „Deutschland spricht“. Vom 9. Juli bis zum 13. August können sich Bürger*innen für die Dialogevents registrieren. In einzigartigen Eins-zu-Eins-Gesprächen kommen sie über Zukunft, Gerechtigkeit, Politik und unser Zusammenleben ins Gespräch. Ziel des Projekts ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, demokratische Kultur zu fördern und ein sichtbares Zeichen gegen Polarisierung zu setzen.
Das Konzept ist bewusst einfach gehalten und effektiv: Über eine Online-Plattform beantworten Interessierte einige Fragen zu ihren Ansichten und zu aktuellen Themen unserer Region. Ein Algorithmus verbindet sie dann mit einer Person, deren Meinung die größtmöglichen Unterschiede zur eigenen Position aufweist.
Die Eins-zu-Eins-Gespräche finden dann auf zentralen Plätzen der vier größten Ruhrgebietsstädte statt – in Dortmund, Bochum, Duisburg und Essen – ein öffentlicher Raum für offene Begegnungen und gegenseitiges Verständnis. Das Aktionswochenende liegt wenige Wochen vor den NRW-Kommunalwahlen am Ende der Sommerferien, Freitag/Samstag, 22./23. August.
Das Projekt wird von einem starken Netzwerk renommierter Partner unterstützt, die das Vorhaben mittragen. Dazu gehören die ZEIT-Verlagsgruppe, die Universität Duisburg-Essen sowie zahlreiche lokale Unterstützende aus unterschiedlichen Branchen, darunter der Regionalverband Ruhr, das Bistum Essen – Katholische Kirche, die AWO Essen, die Diakonie Dortmund, das Diakoniewerk Duisburg, das Diakoniewerk Essen und die Diakonie Ruhr, die Evangelische Kirche von Westfalen, Evonik Industries AG, die Gestaltmanufaktur Dortmund, grüßgott Cityseelsorge am Essener Dom, Katholische Stadtkirche Duisburg, Sparkasse Dortmund und Sparkasse Essen, das Netzwerk Common Purpose, Schauspielhaus Bochum, die Stadtbibliothek Essen, Stadtbibliothek Duisburg, das Theater Dortmund, Unperfekthaus Essen, die Volkshochschule Bochum und Volkshochschule Duisburg. Sie alle rufen ihre Mitarbeitenden, Mitglieder oder Kunden zur Teilnahme auf, unterstützen das Projekt durch ihre Stimme und ihr Netzwerk oder aber finanziell.
„Das Ruhrgebiet spricht“
„Das Ruhrgebiet spricht“ ist ein gemeinsames Projekt der evangelischen City- und Stadtkirchen in Bochum, Dortmund (in Kooperation mit dem Theater Dortmund und der Diakonie), Duisburg und Essen. In ihren Innenstädten setzen sie sich ein für das Gemeinwohl, eine pluralitätsfähige Spiritualität und eine weltoffene Kultur an den Schnittstellen von Kirche und Gesellschaft.
Das Projekt ist eine Adaption des erfolgreichen Formats „Deutschland spricht“ der ZEIT Verlagsgruppe: „Deutschland spricht“ vermittelt Menschen, die politisch gegensätzlich denken, in kontroverse Vieraugengespräche. Seit 2017 haben sich bereits mehr 90.000 Menschen für das Gesprächsformat angemeldet. Davon inspiriert, setzen sich die evangelischen Kirchen für eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der demokratischen Gesprächskultur im Ruhrgebiet ein.