Der Evangelische Melanchthon Kindergarten liegt am Rande des Kaiserviertels und wurde, damals unter anderem Namen, 1904 eröffnet. Wir sind ein wichtiger Teil der St. Reinoldi Gemeinde und präsentieren diese in der Öffentlichkeit, indem wir eine Brücke zwischen Familie und Kirchengemeinde bilden. Wir arbeiten in einer teiloffenen zweigruppigen Struktur mit 43 Kindern. Eingebettet in ein Waldthema gibt es bei uns die beiden Gruppen Fuchsbau und Bärenhöhle mit der jeweiligen Tatzenwäsche, wie auch die gemeinschaftlich genutzten Räume Wunderwald, Tatzentreff und das Außengelände.
„Das Spiel dieser Zeit ist…nicht Spielerei; es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung.“
F. Fröbel 1826: Menschenerziehung
Das Spiel ist ein Bedürfnis des Kindes, sich mit seiner sozialen und materiellen Umwelt vertraut zu machen, sie zu begreifen und auf sie einzuwirken. Die treibenden Kräfte sind seine Neugier und Eigenaktivität. Das Spiel erlaubt dem Kind, neue Fertigkeiten zu erproben, Lösungen und Strategien für Probleme zu erfinden und schließlich auch emotionale Konflikte zu bewältigen. Beim selbst imitierten Lernen folgt das Kind dem inneren Reifungs- und Entwicklungsplan seines Gehirns. In der Auswahl von Spielzeugen, in Zeitpunkt und jeweiligen Interessen wird es von der Entwicklungsdynamik seiner integrativen Fähigkeiten geleitet.
Unsere aktive Aufgabe besteht darin dem Kind Geborgenheit und Sicherheit zu geben. Wir gestalten die Lebenswelt im Kindergarten so, es vor Gefahren zu schützen, aber auch Erfahrungen und Förderaktivitäten zu ermöglichen, um sie zu selbstständig teilhabenden Menschen der Gesellschaft zu erziehen.
Dabei machen die Kinder eigene Erfahrungen, trainieren Fertigkeiten und eignen sich Fähigkeiten an, die für ihr ganzes Leben wichtig sind. Für das Kind ist das Spielen immer zugleich auch lernen. ErzieherInnen nehmen sich im Tagesablauf Zeit zu beobachten und erkennen in welchen Entwicklungsstand das Kind sich befindet und wo es eventuell noch gezielte Anregungen braucht.
Der Ev. Melanchthon Kindergarten nimmt Einfluss auf die Selbstbildungsprozesse von Kindern, in dem wir Räume und Materialien zur Verfügung stellen. Unsere Räume regen zum forschenden Lernen der Kinder an und es werden Materialien bereitgestellt, die die kindlichen Tätigkeiten herausfordern. Kinder finden bei uns Orte, die den elementaren Bedürfnissen nach Begegnung, Bewegung und Ruhe, Spiel und Gestaltung Rechnung tragen. Die freie Wahl der Räume erfordert ein strukturiertes und deshalb leicht erkennbares Angebot, deshalb haben wir Räume mit klaren Funktionen eingerichtet.
Unser Bild vom Kind als „ Konstrukteur“ seiner Entwicklung ist der Grundgedanke in unserer Raumgestaltung. Die Kinder sollen sich in unserer Einrichtung wohlfühlen und brauchen eine von Erwachsenen geschaffene, anregende Umgebung. Sie entwickeln ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten umso besser, je anregungsreicher ihre Umgebung ist.
Der Raum als „dritte*r ErzieherIn“, soll die Kinder aber nicht nur dort abholen, wo sie stehen. Er soll ihnen darüber hinaus Anregungen für die Entwicklung ihrer individuellen Fähigkeiten bieten.
Wir verfolgen die Strategie der einladenden Form, denn mit Maria Montessori sind wir der Auffassung, dass Schönheit zur Tätigkeit ermuntert: Licht und Farbe, Ordnung und Harmonie.
Ev. Melanchthon Kindergarten
Karl-Lücking Str. 6
44143 Dortmund
U3: 6 Plätze (nur 35 Wochenstunden möglich)
Ü3: 37 Plätze