Ökumenisches Gedenken zum 9. November

„… und ich will euch einen Ort und einen Namen geben, auf dass ihr niemals vergessen werdet.“

In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurden Synagogen angezündet, jüdische Geschäfte geplündert, Jüdinnen und Juden gedemütigt und getötet. Sie steht beispielhaft für das Leid, das Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus und in der Schoah zugefügt wurde, auch in Dortmund. Im Gedenken soll bei mehreren Veranstaltungen am Sonntag, 9. November 2025, an die jüdischen Gemeinden in Dortmund erinnert und darauf geschaut werden, was heute im Angesicht von Judenhass zu tun ist.

In der Dortmunder Stadtkirche Sankt Petri findet das Gedenken am 9. November von 17 bis 18.30 Uhr statt. In diesem Jahr beginnt es mit einem Gang zu den nahegelegenen Stolpersteinen der Familie Bischofswerder und von Hugo Cohen. Mitwirkende sind Schüler*innen des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, Musik: Franziska und Emanuel Matz (Cello).

Im Stadtbezirk Mengede gibt es eine ökumenische Veranstaltung, in der das „Netzwerk gegen Rechts“ Mengede, die Evangelische Noah-Kirchengemeinde und die Katholische Kirchengemeinde St. Remigius an die Pogromnacht 1938 erinnern. Beginn ist um 18.30 Uhr am Amtshaus Dortmund-Mengede mit einem gemeinsamen Weg zu den Stolpersteinen. Um 19 Uhr gibt es eine ökumenische Andacht in der Ev. St. Remigiuskirche, Wiedenhof 2, in Mengede. Die Andacht wird von Pfarrerin Stephanie Lüders, Gemeindereferent Markus Kohlenberg und Konfirmand*innen gestaltet. Musikalisch wirken Familie Dieterle Biosca (Streichinstrumente) und Reinhard Kraus (Keyboard) mit. Im Anschluss wird zum gemeinsamen Austausch mit Getränken und Snacks in das anliegende Gemeindehaus eingeladen.

In Dortmund-Dorstfeld laden die Quartiersdemokraten auch in diesem Jahr zur Gedenkveranstaltung anlässlich der Novemberpogrome von 1938 ein. Gemeinsam wollen sie am Montag, 10. November, der Opfer gedenken, jüdisches Leben sichtbar machen und ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus setzen – damals wie heute. Das Begleitprogramm auf dem Wilhelmplatz beginnt um 14 Uhr und wird durch Dortmunder Schulen, Organisationen und Initiativen gestaltet. Die Gedenkstunde ab 15 Uhr umfasst Beiträge der jüdischen Kultusgemeinde, von Schüler*innen und Vertreter*innen der Stadt Dortmund sowie kulturelle Impulse. Die Orte: Dortmund-Dorstfeld, Wilhelmsplatz und Mahnmal Wittener Straße in der Nähe der Bus- und Stadtbahnhaltestelle Wittener Straße in Dorstfeld.