Westfalen wird (kirchentags-)grün. Immer mehr Menschen im Westen lassen sich von der Vorfreude anstecken, die der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag entfacht. Vom 19.-23. Juni erwarten Dortmund und die gastgebende Evangelische Kirche von Westfalen mehr als 100.000 Menschen zum großen protestantischen Laientreffen, das alle zwei Jahre in einer anderen großen Stadt zu Gast ist.
Einen Vorgeschmack auf Atmosphäre, Fröhlichkeit und Klänge konnten Dortmunderinnen und Dortmunder am Samstagnachmittag beim ‚Budenzauber‘ bekommen. Acht ‚Kirchentagsbuden‘ waren am Morgen in unterschiedlichen Regionen des Landes gestartet. Zunächst machten sie an verschiedenen Orten Station, um Menschen vom Siegerland bis zum Ruhrgebiet, von Ostwestfalen bis ins Rheinische auf das bevorstehende Glaubensfest aufmerksam zu machen. In einer Sternfahrt trafen schließlich alle Buden zum ‚Budenzauber‘ an der Dortmunder Reinoldikirche zusammen.
Superintendentin Heike Proske hieß die Wagenburg und ihre Lenker willkommen und lud Dortmunderinnen und Dortmunder 123 Tage vor Beginn des Kirchentags zum Vorbeischauen und Mitmachen im Juni ein. Aber auch viele Gäste von außerhalb, so die Superintendentin, sollen zum Kirchentag kommen. „Sie werden sehen, dass es sich lohnt, in Dortmund zu Gast zu sein“, sagte Heike Proske. „Wir werden auf jeden Fall gute Gastgeber sein.“
Für erstes Kirchentags-Feeling sorgten neben grünen Fahnen und T-Shirts – grün ist die Farbe des Dortmunder Kirchentages – auch viele Sängerinnen und Sänger von ‚Der Chor ist der Star‘. Aus ganz Westfalen schließen sich in diesem Projekt Mitglieder von Chören zusammen, um beim Kirchentag mit großen Auftritten zu erfreuen und Gäste zum Mitsingen zu animieren.
„Es ist gut, dass du da bist“, so die Titelzeile in einem der neuen Kirchentagslieder. Einige Passanten wirkten noch überrascht von derartigem Kirchentags-Willkommen. In den kommenden Monaten wird ihnen die grüne Freundlichkeit immer wieder in der Dortmunder Innenstadt begegnen. Spätestens beim Abend der Begegnung am 19. Juni feiern dann möglichst viele Menschen in der Stadt miteinander. Bis dahin übt Dortmund schon mal Kirchentag – zum Beispiel an den Kirchentagsbuden.