Arbeit gehört für Christ*innen zum Menschsein dazu. Mit guter Arbeit bringen wir uns selbst zum Ausdruck, sind Teil einer produktiven Gemeinschaft und erfreuen uns guter Ergebnisse. Aber Arbeit kann auch zur Qual werden, wirtschaftliche Strukturen können ungerecht sein.
Im Handlungsfeld Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt beschäftigt sich der Kirchenkreis mit Arbeit und Beschäftigung, wirtschaftlicher Entwicklung und Gesellschaftlicher Verantwortung der Unternehmen. Unterschiedliche Akteure in Betrieben, Gewerkschaft und Wirtschaft sind dabei Dialogpartnerinnen der Kirche. Wichtig bleibt für Christ*innen auch die Solidarität mit erwerbslosen Menschen.
Jährliche Betriebsbesuche, die das Referat im Rahmen des Pfarrkonvents organisiert, helfen den Pfarrer*innen, moderne Arbeitswelt und die wirtschaftlichen Herausforderungen des Strukturwandels wahrzunehmen.
Pfarrer Stiller vertritt den Kirchenkreis in der Gesellschaft für Strukturwandel, dem Westf. Industrieclub und im Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik. Er ist dauerhafter Gast beim Unternehmerfrühstück der Dortmunder Wirtschaftsförderung.
Gesellschaft für Strukturwandel
Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik
Auf landeskirchlicher Ebene gibt es einen Arbeitsbereich im Institut für KuG.
Die EKD unterhält einen Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA) und das Sozialwissenschaftliche Institut in Hannover.
"Flaggschiff der Zusammenarbeit zwischen Kirche und Gewerkschaft in Dortmund" - so nannte ein prominenter Gewerkschaftsvertreter den ökumenischen Gottesdienst zum Tag der Arbeit. Kein Wunder, denn bereits seit über 25 Jahren kooperieren evangelische und katholische Kirche dazu mit dem DGB. Die Würde der Arbeit ist stets das zentrale Thema und Grundlage der Zusammenarbeit.
Superintendent Schlüter meint dazu: "Weihnachten, Ostern, Pfingsten – es gibt Feiertage im Kalender, die bringt jedes Kind mit der Kirche in Verbindung; der 1. Mai gehört ganz sicher nicht dazu. Umso mehr gebührt denen Dank und Respekt, die vor 25 Jahren in Dortmund die Initiative ergriffen, einen Ökumenischen Gottesdienst zu feiern. Denn Arbeit, Frieden, Gerechtigkeit, Versöhnung, Menschenwürde – das sind zentrale Begriffe der Bibel.“
Zum 25. Jubiläum 2014 gab es einen besonderen Festgottesdienst mit Rückblick auf die Themen und einer bemerkenswerten Festpredigt von Präses i. R und Fernsehpfarrer Alfred Buß.
Über gemeinsame Themen und die Geschichte - mal mit -, mal gegeneinander - berichten in einer kleinen Broschüre aus diesem Anlass Gewerkschafter und Kirchenleute, unter ihnen die Präses der Landeskirche Westfalen und der DGB - Vorsitzende NRW.
In Arbeitskreisen mit Gewerkschafter/innen werden aktuelle Fragen der Arbeitswelt in gemeinsamer Sorge um die Würde der Arbeit erörtert.
Dokumente und Downloads
Kirche und Gewerkschaften haben eine gemeinsame Verantwortung für den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Mit Arbeitskreisen und Projekten halten beide Seiten in Dortmund und Lünen solidarischen Kontakt.
In Dortmund arbeiten die Kirche und der DGB seit Jahren in etlichen Projekten zusammen, nicht zuletzt beim Engagement gegen Rechtsextremismus. Für Koordinierung und Austausch gibt es eine Steuerungsgruppe Kirche und Gewerkschaften mit Spitzenvertretern beider Seiten. Ein wichtiger Schwerpunkt arbeitsweltbezogener Zusammenarbeit ist das Projekt "Würde der Arbeit" mit dem Künstler Bernd Moennikes.
Über die Gründung des gemeinsamen Arbeitskreises berichtet eine Dokumentation.
In Lünen Dortmund heißt der Arbeitskreis Kirche und Gewerkschaft "Initiative Mensch und Arbeitswelt". Er lädt mehrmals im Jahr zu Veranstaltungen oder Betriebsbesuchen ein.
Seit 2013 wird ein sozialpolitscher Buß- und Bettag jährlich in St. Georg in Form eines "Abendgebet zur Sache" veranstaltet. Dabei werden liturgische Besinnung mit Sachinformation und Tischgemeinschaft in der Kirche verbunden.
Der Dialogkreis Kirche -Wirtschaft fragt nach der Ethik im Geschäft und will Räume für ev. Verantwortungsträger eröffnen. Er richtet sich an ev. Verantwortungsträger in der Wirtschaft und behandelt Themen aus dem Bereich Ethik im Geschäft.
Beim Thema Corpored Social Responsibility (CSR) geht es nicht nur um die soziale, sondern um die Gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen in einem weiteren Sinne. Das bietet die Chance, Impulse christlicher Wirtschaftsethik in diesem Rahmen zu verfolgen.
Pfarrer Stiller hat mit anderen 2013 das Dortmunder CSR-Netzwerk gegründet.
Er arbeitet im Auftrag des Kirchenkreises mit im Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik.
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