22.02.2018

Keine Delegation in den Kongo

Der Evangelische Kirchenkreis Dortmund hat den Besuch einer Delegation in den Kongo, der für Ende März geplant war, abgesagt.

Seit vielen Jahren pflegt der Kirchenkreis partnerschaftliche Kontakte zum kongolesischen Kirchenkreis Bolenge. Dort wollte sich die Delegation vor Ort über die aktuelle Situation und die von Dortmund geförderten Projekte informieren.

Insbesondere unterhält der Kirchenkreis mit seiner Partnerschaft ein Ambulanzboot, das vor allem in entlegenen Gebieten die medizinische Versorgung der Bevölkerung massiv unterstützt.

Die Absage der Delegationsreise erfolgte jetzt auch in Rücksprache mit den Partnern in Bolenge. Die aktuelle Sicherheitslage im Kongo sei äußerst instabil, die Situation in Bezug auf Proteste und deren gewaltsame Niederschlagung durch Polizei und Militär sehr ernst. „Kommt nicht“, hatte eine der Partnerinnen via Skype die Dortmunder Freunde gebeten.

Wie die Kirchenkreis-Delegation hatte auch Papst Franziskus jüngst eine Reise in den Kongo aus Sicherheitsgründen abgesagt. Er rief für Freitag, den 23. Februar zum Gebet für den Frieden im Kongo auf.

Foto: Matthias Dehling, WWF
Von Dortmund aus im Rahmen der langjährigen Partnerschaft gefördert: Das Ambulanzboot im Kirchenkreis Bolenge/Kongo. Foto: Matthias Dehling, WWF 2014