Mehrsprachigkeit ist der Schlüssel zur Welt – davon sind die 16 „Sprach-Kitas“ des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund überzeugt. Deshalb hatten sie Mitte Februar zu einem Fachtag eingeladen. Bei ihm konnten sie zeigen, wie sie die Familienkultur und –sprache ihrer Kita-Kinder würdigen. Denn viele ihrer Kinder erwerben neben der Bildungssprache Deutsch zuhause mindestens eine weitere, nämlich ihre Familiensprache. „Diese galt lange Zeit als nachteilig für das Kind und für die frühpädagogische Bildungsarbeit“, so Karin Wandelt von der Fachberatung Sprache des Kirchenkreises. „Inzwischen haben wir gelernt, ihre Potentiale zu erkennen und zu schätzen.“
Beim Fachtag konnte Prof. Dr. Argyro Panagiotopoulou begrüßt werden. Die Professorin für Frühkindliche Bildung am Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln stellte Ergebnisse neuester Forschungen zur Bedeutung gelebter Mehrsprachigkeit von Kindern, Eltern und pädagogischen Fachkräften vor.