05.04.2018

Mithilfe beim ObdachlosenKaffee

Landespolitikerinnen zu Besuch

Besuch von Politikerinnen bekam das ObdachlosenKaffee an der Dortmunder Stadtkirche St. Reinoldi.Die  Landtagsmitglieder  Anja Butschkau und Nadja Lüders (beide SPD) halfen Mitte März bei der Bewirtung der obdachlosen Menschen.  Sie  nahmen eine Einladung von Monika Dürger, der Leiterin des ObdachlosenKaffees  zum Mithelfen und zum Kennenlernen des ObdachlosenKaffees an.

Angesichts des Engagements der 25 Ehrenamtlichen, darunter mehrere Konfirmanden,  waren sie sichtlich beeindruckt. „Hier wird jeder mit offenen Armen und viel Wärme im Herzen aufgenommen und akzeptiert wie er ist“, beschreibt Butschkau die liebevolle Atmosphäre. „Selbst die Tische sind mit viel Liebe gedeckt.“
Das ObdachlosenKaffee gibt es seit Herbst 1999. In der kalten Jahreszeit lädt es jeden dritten Sonntag in den Monaten von Oktober bis März Menschen in Not in die beheizte Kirche ein. Hier gibt es Kaffee und Kuchen, belegte Brote, Gespräch und Gesang. Zwischen 120 und 150 Personen nehmen das Angebot war. Das ObdachlosenKaffee kooperiert mit 15 evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, die im Wechsel zum Sonntagskaffee einladen.„Unser Angebot richtet sich nicht nur an Obdachlose, sondern generell an Menschen, die unsere Unterstützung brauchen. Arbeitslosigkeit, Krankheit und Armut führt oft dazu, dass sich die Leute auch seelisch nicht wohl fühlen. Bei uns können sie sich in einem geschützten Raum begegnen“, sagt Monika Dürger, Leiterin des ObdachlosenKaffees.

Dürger macht die wachsende Schere zwischen Arm und Reich Sorge. „Deutschland ist eines der reichsten Länder. Es ist ein Skandal, wenn sich Unternehmen massiv bedienen können, während für die Ärmsten in unserer Gesellschaft das Geld zum Leben nicht ausreicht. Diese Entsolidarisierung unserer Gesellschaft ist auch eine Gefahr für die Demokratie, wie es auch der Bundespräsident richtig sieht.“

 

Foto: Stephan Schütze
Nadja Lüders (links) und Anja Butschkau (3.v.l.) besuchten das ObdachlosenKaffee in St. Reinoldi. Mit auf dem Foto die Leiterin Monika Dürger und Ursula Fischer, ebenfalls im ObdachlosenKaffee engagiert. Foto: Stephan Schütze