Gute Wünsche für Glück und Gottes Segen sandten die beiden christlichen Kirchen an die muslimischen Gemeinden der Stadt. In einem gemeinsamen Brief brachten die Katholische Stadtkirche Dortmund und der Evangelische Kirchenkreis Dortmund ihre Verbundenheit mit den muslimischen Freundinnen und Freunden zum Ausdruck.
Der Ramadan, der am Dienstag beginnt, sei eine „für Sie besondere Zeit, geprägt durch die Erfahrungen des Verzichts und der Fülle, der intensiven Hinwendung zu Gott und der gemeinschaftlichen Verbundenheit in Glauben und Leben. Wir wünschen Ihnen zum Ramadan und zum Fest des Fastenbrechens reiche Glaubenserfahrungen“, heißt es in dem Schreiben, das die evangelische Superintendentin Heike Proske, der katholische Propst Andreas Coersmeier und die Islambeauftragten der beiden Kirchen, der evangelische Pfarrer Friedrich Stiller und der katholische Pfarrer Ansgar Schocke unterschrieben haben.
Wie überall sei auch das Leben in den muslimischen Gemeinden noch immer geprägt von der Coronavirus-Pandemie. Die Frage des persönlichen Kontaktes und des gegenseitigen Trostes spiele neben der Sorge um die Gesundheit geliebter Menschen dort sicher eine genauso große Rolle wie in den christlichen Gemeinden der Stadt, heißt es in dem Brief.
„Das Virus kennt keine Grenzen - unsere Gebete auch nicht.“ Die christlichen Geistlichen erinnerten an das Motto der gemeinsamen Gebetsaktion aus dem Vorjahr. Damit hatte der Dortmunder Dialogkreis der Abrahamsreligionen seine Verbundenheit in der Pandemie zum Ausdruck gebracht. Das gemeinsame Gebet von Juden, Muslimen und Christen für die Sorgen und Nöte so vieler Menschen sei weiterhin aktuell.
Man freue sich auf die Zeit, in der man sich wieder persönlich begegnen könne, schrieben Proske, Coersmeier, Stiller und Schocke. „Christen, Juden und Muslime pflegen in Dortmund seit vielen Jahren den Interreligiösen Dialog als einen wichtigen Beitrag für das friedliche Zusammenleben der Menschen in dieser Stadt“, heißt es in dem Brief. „Lassen Sie uns die gute Nachbarschaft, die zwischen uns besteht, fortsetzen und weiter gemeinsam Zeichen setzen für ein friedliches, faires und respektvolles Miteinander.“
Die Dortmunder Geistlichen überreichten auch ein Grußwort der Evangelischen und Katholischen Kirchen aus ganz Nordrhein-Westfalen, die den Muslim*innen ebenfalls „Ramadan Mubarak“ – einen segensreichen Ramadan wünschen.