Die Evangelische und die Katholische Kirche senden den Musliminnen und Muslimen in Dortmund ihre Grüße zum Fastenmonat Ramadan, der in diesem Jahr am 23. März beginnt. Mit einem von der evangelischen Superintendentin Heike Proske, dem katholischen Stadtdechanten, Propst Andreas Coersmeier sowie den Islambeauftragten der beiden Konfessionen in Dortmund unterzeichneten Gruß wurde auch die gemeinsame Grußbotschaft der fünf katholischen (Erz-) Bistümer und der drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen an die muslimischen Gemeinden in Dortmund gesendet.
Die christliche Fastenzeit und der muslimische Ramadan finden in diesem Jahr teilweise parallel statt, und so fühlen sich gläubige Menschen beider Religionen in diesem Jahr in besonderer Weise miteinander verbunden. Die Fastenzeit als Zeit der inneren Einkehr und geistlichen Stärkung sei gerade in diesem Jahr mit seinen Katastrophen außerordentlichen Ausmaßes tröstlich, heißt es in der Grußbotschaft: „Die menschengemachte Katastrophe des Kriegs in der Ukraine führt uns vor Augen, wie brüchig der Frieden selbst hier in Europa ist.“ Weder bei der konkreten Hilfe für die Menschen in der Ukraine, noch in Gebeten um Frieden dürfe man jetzt nachlassen.
Vereint in der Trauer um die Opfer der Naturkatastrophe waren die Muslim*innen und Christ*innen der Stadt auch nach den verheerenden Erdbeben in der Süd-Türkei und in Nord-Syrien. Das Interreligiöse Gebet für die Opfer und Betroffenen im Februar auf dem Friedensplatz habe Verbundenheit und Mitgefühl ausgedrückt. In diesem Sinne solle es auch im Rahmen von DORTBUNT ein Interreligiöses Friedensgebet geben, mit dem das Stadtfest am 7. Mai in Anwesenheit des Oberbürgermeisters eröffnet werde. „Das Miteinander der Religionen ist in Dortmund eine gute Tradition, die wir pflegen und bewahren wollen.“