Bunt, gemeinschaftlich und modern – so präsentierte sich Dortmund beim mittlerweile dritten Stadtfest DORTBUNT Anfang Mai. Bunt, gemeinschaftlich und modern ist auch das Leben in den Gemeinden und Einrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises – davon konnten sich die Besucher*innen an den Ständen des Evangelischen Kirchenkreises überzeugen: Kirche zum Anfassen, Kirche zum Mitmachen, Kirche mitten im Leben – so präsentierten sich Angebote der kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf der Showbühne, die wie im Fernsehgarten informative Gespräche und Musik geschickt miteinander verknüpfte, führte Moderator Christopher Deppe kurzweilig durch die Talks zum Thema Nachhaltigkeit.
Währenddessen konnten sich die zahlreichen Passantinnen und Passanten rund um die Reinoldikirche beschenken lassen, konnten Blumen pflanzen und Segen empfangen, konnten sich ein spaßiges Erinnerungsfoto machen lassen oder sich politisch positionieren.
Wie schon in den Vorjahren wurde der DORTBUNT-Sonntag mit einem Interreligiösen Friedensgebet auf dem Friedensplatz eröffnet. Im Dialogkreis der Abrahamsreligionen engagiert sich der Evangelische Kirchenkreis seit Langem gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern der Jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund, der Katholischen Stadtkirche Dortmund und dem Rat muslimischer Gemeinden Dortmund. Leonie Grüning, die Stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises, gestaltete den Gottesdienst gemeinsam mit Imam Ahmad Aweimer, Dr. Naciye Kamcili-Yildiz, dem stellvertretenden Stadtdechanten Pastor Stefan Tausch, Pfarrer Friedrich Stiller, Rabbiner Avigdor Nosikov und Alexander Krimhand. Oberbürgermeister Thomas Westphal steuerte ein Grußwort zum Thema „Frieden stiften, für Versöhnung beten“ bei.
Und wer weiß: Vielleicht wurde dabei auch heimlich um trockenes Wetter gebetet – denn während anderswo Gewitter und Starkregen herunterkamen, blieb es in Dortmund zur Freude aller – Besucher*innen und Veranstalter*innen – trocken. (niki)
„Hellweg als Pilgerweg“
Schon am Samstag, 6. Mai, konnten Interessierte den „Hellweg als Pilgerweg“ erleben und an einer StadtPilgerTour teilnehmen. Mitten in der Dortmunder City kreuzen sich die Jakobswege nach Santiago de Compostela; auf der Stadtpilgertour, die von Dr. Johanna Beate Lohff geführt wurde, erliefen sich die Teilnehmenden die alten Pilgerwege entlang an Kirchen, Kulturgeschichte und touristischen Sehenswürdigkeiten.
„Reinoldi-Orgel-Gala“
Mehr als 160 Musikerinnen und Musiker gestalteten am Samstagabend die „Reinoldi-Orgel-Gala“. Das Konzept dieser abendlichen Gala war darauf ausgerichtet, die vielfältigen virtuosen Möglichkeiten im Zusammenspiel von Haupt- und Chororgel in drei Programmteilen eindrucksvoll darzubieten.
„Silent Disco“
Auch am Samstagabend startete „Silent Disco“ im FZW. Die Evangelische Jugend des Kirchenkreises hatte Tanzfreudige ab zwölf Jahren (aber auch Erwachsene!) zu einer Leiseparty eingeladen. Kopfhörer auf, einen der drei DJ-Kanäle wählen und ab ging die Post. An den Turntables legten die DJs Dennis Audiorebel, sini_likkleluv und René vom Blockbuster Soundsystem auf. Einen Bericht über die Silent Disco im FZW gibt es auf der Seite der
DORTBUNT.live mit StadtPilgerTour
Auch am Sonntag, 7. Mai, konnten Lauffreunde morgens eine besondere StadtPilgerTour begleiten: L(i)ebe Deine Stadt – eine StadtPilgerTour anlässlich von DORTBUNT.live. Der Pilgerweg durch die Dortmunder Innenstadt startete an der Ev. Stadtkirche St. Petri. Von dort aus ging es über die Propsteikirche und das Katholische Forum zum Theaterplatz. Was verraten uns die Plätze in ihrer heutigen Gestalt über ihre Geschichte und welche persönlichen Bezüge tun sich hier auf? Ruheorte und Orte der Begegnung – beides suchen und finden wir in der Stadt. Die Tour wurde von einem Kamerateam begleitet, das Aufnahmen für den Livestream von DORTBUNT.live machte. Der Stream wurde auf der stadteigenen Plattform Dortbunt.de/live gezeigt:
- Komm rum: StadtPilgerTour am 07.05.2023 (dortbunt.de)
- Stadtgesichter: Dr. Johanna Beate Lohff am 07.05.2023 (dortbunt.de)
„Große Bühne an Reinoldi“
Am Sonntag präsentierte sich die Evangelische Kirche rund um die Reinoldikirche. Auf der großen Bühne ging es um das Thema Nachhaltigkeit; Christopher Deppe präsentiert als Moderator interessante Talks und musikalische Highlights aus dem Umfeld der evangelischen Kirche in Dortmund.
„Unterm Segensbogen“
„Unterm Segensbogen“ an der Reinoldikirche waren Passant*innen herzlich eingeladen, Gottes Segen auf sich und ihre Lieben regnen zu lassen. Auch Konfetti und Seifenblasen konnten sie dabei untermischen. Es spielte weder die Form der Lebensgemeinschaft, Familie oder wie auch immer gearteter Einheit noch die Kirchenzugehörigkeit eine Rolle, denn Segen ist für alle da. Als Goodie schenkte die Evangelische Kirche noch ein Glas Sekt zum Anstoßen und individuelle Fotos jeder Segnung vom Profi-Fotografen.
„Fotobox“
Den einmaligen DORTBUNT-Tag festhalten, nicht nur im Herzen, sondern auf Papier – das ging an der Tür der St. Reinoldikirche mit der Fotobox der Evangelischen Jugend Dortmund.
Pflanzaktion #kircheblühtauf
Und wer Dortmund noch bunter machen wollte, kam zum Aktionsstand #kircheblühtauf. In den Wochen vor DORTBUNT wuchsen in den evangelischen Gemeinden der Stadt verschiedene heimische Blumen heran, die an die Passant*innen auf dem Hellweg verschenkt wurden. Auch eingesät werden durfte direkt vor Ort. Fotos, der bald bunten Pflanzen in ihrer neuen Heimat können unter #kircheblühtauf auf Instagram veröffentlicht werden. Dortmund bunt!
Um 18 Uhr endete das Stadtfest mit einem Abschlussgottesdienst in der Stadtkirche St. Reinoldi.