17.03.2023

Widerstand einst und jetzt

Mahnwache zur ersten Bekenntnissynode am 16. März 1934

Am 16. März 1934 wurde in der Dortmunder Reinoldikirche die erste Bekenntnissynode Deutschlands gegründet, noch vor der Bekenntnissynode zu Barmen. Die Evangelische Kirche in der Region Westfalen grenzte sich damit öffentlich und deutlich vom NS-Staat ab.

Die NS-treuen „Deutschen Christen“ versuchten nämlich an dem Tag, die Verfassung der Kirche zu ändern. Sie wollten die Synode, also das Kirchenparlament, entmachten, und das Führerprinzip auch in der evangelischen Kirche einzuführen.

Der Arbeitskreis Christ*innen gegen Rechtsextremismus gedenkt seit einigen Jahren der Gründung der ersten Bekenntnissynode, weil es auf die Wurzeln dessen heutigen Engagements gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus und für Demokratie und Toleranz verweist. So auch gestern, am Jahrestag der Dortmunder Bekenntnissynode.

Der Historiker Matthias Dudde erinnerte an den 16. März 1934 und Markus Günnewig, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, sprach zur Bedeutung von „Erinnern heute“. Die Aufgabe der Kirche heute thematisierte Pfarrer Friedrich Stiller, Christian Höfener-Wolf stellte die Paul-Schneider-Ausstellung in der Immanuel-Kirche in Dortmund Marten vor. Für einen geistlichen Impuls sorgte Superintendentin Heike Proske. Die Mahnwache endete mit einer Schweigeminute.

Foto: Stephan Schütze
Der Arbeitskreis Christ*innen gegen Rechtsextremismus gedachte am 16. März der Gründung der ersten Bekenntnissynode 1934.
Foto: Stephan Schütze

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