In einem Grußwort mit guten Wünschen für einen gesegneten Ramadan richten sich die christlichen Kirchen in Dortmund an die muslimischen Gemeinden der Stadt. Darin bringen sie ihre Verbundenheit, die gegenseitige Toleranz der Religionen und den Respekt vor der Überzeugung des anderen zum Ausdruck.
Erst kürzlich anlässlich des Cityfestes ‚Dortbunt‘ hatten Vertreter der christlichen, muslimischen und jüdischen Gemeinden beim interreligiösen Friedensgebet das gemeinsame Eintreten für Frieden und gegenseitigen Respekt bekundet. Dazu gehöre es auch, dem jeweils anderen sein Anderssein und seine Eigenarten zuzugestehen, so die Repräsentanten der drei großen Abrahamsreligionen.
In dieser Woche beginnt mit dem Ramadan der Fastenmonat der Muslime. Er ist für viele der Gläubigen stets eine spezielle Zeit der Besinnung und der religiösen Vertiefung. Zudem erleben sie beim gemeinsamen Fastenbrechen nach Sonnenuntergang in besonderer Weise Gemeinschaft in Familie und Moscheegemeinde. Dazu sind immer wieder auch Vertreter der Kirchen und andere Nichtmuslime eingeladen und werden herzlich willkommen geheißen.
Die Islambeauftragten der christlichen Kirchen, Pfarrer und Stellvertretender Stadtdechant Ansgar Schocke für die Katholische Stadtkirche und Pfarrer Friedrich Stiller für den Evangelischen Kirchenkreis, wünschen den muslimischen Freundinnen und Freunden einen segensreichen Ramadan und ein frohes Fest des Fastenbrechens.
Dabei zitieren sie aus einem gemeinsamen Schreiben der Katholischen Diözesen und der Evangelischen Landeskirchen zum Beginn des Fastenmonats: „Unsere Religionen bieten ein gute Chance, uns auf das zu besinnen, was uns wirklich wichtig ist. Möge Gott uns die innere Freude schenken, seinen Ruf in unserem Gewissen zu erkennen und ihm auf dem Weg des Friedens zu folgen! Möge Gott uns dabei helfen, voneinander zu lernen und uns gegenseitig zu unterstützen.“