Die Geschichte des Antisemitismus ist eine von Tradition und Innovation. Nach der Shoah sind in Europa Formen traditioneller Judenfeindschaft zumindest in der öffentlichen Kommunikation zurückgegangen. Auch kirchlich-theologisch hat ein grundlegendes Um- und Neudenken stattgefunden. Der Ökumenische Rat der Kirchen verurteilte bereits 1948 Antisemitismus als „Sünde gegen Gott und die Menschen“. Gleichzeitig knüpfen sich an den jüdischen Staat Israel immer wieder Diskussionen und Vorurteile. Die Frage, was als legitime Kritik am staatlichen Handeln Israels zu verstehen ist und wo antiisraelische Narrationen als Neuauflagen der alten Judenfeindschaft auftauchen, bleibt aktuell und wird immer wieder, wie zuletzt durch die Ereignisse seit dem 7. Oktober, aktualisiert. Dabei finden sich auch im kirchlich-theologischen Sprechen und Handeln immer wieder alte Judenfeindschaft und neue Formen des Antisemitismus.
Die Fortbildung bietet eine Einführung sowohl in die aktuelle Antisemitismusforschung als auch in die kirchlichen und theologischen Diskussionen. Anhand konkreter Beispiele wird mit den Teilnehmenden eine antisemitismuskritische Praxis weiterentwickelt und auf die eigenen Arbeitsfelder bezogen.
Referentin: Maria Coors, Frankfurt
Zielgruppe: Lehrkräfte der Sek II und weitere Interessierte
Gemeinsame Veranstaltung mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e. V.
Termin | 08.10.2024
16.00 - 18.15 Uhr |
Leitung |
Ina Annette Bierbrodt |
Ort |
0
Online-Seminar |
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