14.09.2017

260.000 Euro für St. Reinoldi

Deutsche Stiftung Denkmalschutz engagiert sich für den Erhalt der Stadtkirche

Mit mehr als einer viertel Million, genau 260.000 Euro, fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Erhalt der Stadtkirche St. Reinoldi. Die Summe wurde jetzt durch Karin Lehmann von der Stiftung an Superintendent Ulf Schlüter übergeben.

Das Geld wird für die Restaurierung der Chorhausfassade verwendet. Denn vor mehr als einem Jahr ist bei Sanierungsarbeiten festgestellt worden, dass das Maßwerk des Chors in außergewöhnlich schlechtem Zustand ist. Die Steinbögen der Fenster sind brüchig und die Windeisen für deren Befestigung korrodiert. Die Ergänzungen aus Steinersatzmörtel, die nach dem Krieg eingefügt worden waren, drohten sich zu lösen.

Vor einigen Monaten war zudem deutlich geworden, dass die Fenster einer aufwändigen Bearbeitung bedürfen. So wurde das Maßwerk vollständig ausgebaut, wobei festgestellt wurde, dass auch die Stücke, die von außen intakt schienen, im Kern keine Festigkeit mehr aufwiesen.

„Wir sind sehr dankbar, dass die Deutsche Stiftung Denkmalschutz uns so umfangreich bei der Sanierung der St. Reinoldikirche unterstützt“, sagte Superintendent Ulf Schlüter. „Das Engagement der Stiftung macht deutlich, welche historische Bedeutung Kirchen wie St. Reinoldi haben. Sie zu erhalten ist uns als Evangelischer Kirchenkreis Dortmund ein wichtiges Anliegen. Aber der finanzielle Aufwand dafür ist erheblich.“

Derzeit sind die Steinmetze vor Ort dabei, die schadhaften Stücke – und das sind 70 Prozent des Maßwerks -  komplett zu erneuern. Aus diesem Grund verzögert sich auch die gesamte Restaurierung an St. Reinoldi.

Foto: Stephan Schütze
Superintendent Ulf Schlüter, Architektin Susanne Kideys, Karin Lehmann von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Detlef Nagel, Stellv. Geschäftsführer von Westlotto, bei der Spendenübergabe (v.l.). Foto: Stephan Schütze