27.03.2025

Festgottesdienst zum 75. Jahrestag der Paul-Gerhardt-Kirche

Die Bartning-Notkirche wurde zum 343. Geburtstag des Namensgebers Paul Gerhardt, am 12. März 1950, eingeweiht.

Die Evangelische Paul-Gerhardt-Kirche feierte mit einem Festgottesdienst den 75. Jahrestag der Einweihung. Vorbild für den Gottesdienst war die festliche Einweihung 1950. Die Gemeinde versammelte sich vor der Tür, um gemeinsam um 10 Uhr in die Kirche einzuziehen. Mit dem Gottesdienst und dem anschließenden gemeinsamen Essen bildete sich eine lebendige Gemeinde, die das Kirchenjubiläum, das 75-jährige Bestehen des Abendkreises der Frauen und das 65-jährige Bestehen des Pfadfinderstamms Paul-Gerhardt würdigte und dabei miteinander ins Gespräch kam. Die Enthüllung der Denkmalsplakette am Kircheneingang, begleitende musikalische Beiträge und Grüße von Nachbargemeinden und ehemaligen Gemeindemitgliedern rundeten den Tag ab.

1950 fand die Einweihung der Bartning-Notkirche am 12. März, dem 343. Geburtstag des Namensgebers Paul Gerhardt statt. Der damalige Pfarrer Friedrich Jung setzte sich für die Benennung der Gemeinde und der Kirche ein. Gerhardt war 1607 geboren worden. Der 1618 beginnende Dreißigjährige Krieg prägte sein Leben. Schon in den ersten Kriegsjahren verlor er seine Eltern. Die Erfahrungen gingen ein in seine Gedichte und Lieder. Pfarrer Jung halfen die Lieder, seine Gefangenschaft im Zweiten Weltkrieg zu überstehen, und er sah darin eine Basis für die sich neu bildende Nachkriegsgesellschaft. Heute verändert sich die Welt rasant. Sicherheiten lösen sich auf. Kirchengebäude, Gerhardt-Lieder und der Festgottesdienst in diesem Jahr sind daher auch ein Zeichen für ein friedliches Zusammenkommen und Zusammenleben.

Foto: Stephan Schütze
Die Evangelische Paul-Gerhardt-Kirche feierte mit einem Festgottesdienst den 75. Jahrestag der Einweihung ihrer Kirche.
Foto: Stephan Schütze