In der Tradition derer, die sich für Gerechtigkeit einsetzen
Abschied von Anke Steger als Mitarbeiterin der Frauenarbeit im Kirchenkreis Dortmund-Mitte-Nordost.
Elf Jahre lang war sie Mitarbeiterin der Frauenarbeit im evangelischen Kirchenkreis Dortmund-Mitte-Nordost. Seit Anfang Juli ist Anke Steger Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte bei den Vereinigten Kirchenkreisen.
„Auf Wiedersehen, Anke“, hieß es deshalb am Dienstag, 16. Juli im Kirchenkreis. Und gleichzeitig verabschiedeten die rund 80 Anwesenden in der Brackeler Kirche am Hellweg den Ausschuss Frauen, der die Frauenarbeit im Kirchenkreis begleitet hatte.
„Wer mich kennt, weiß, dass das kein leichter Gang für mich ist“ meinte Steger bei ihrer Abschiedsrede. Sie fühle sich „wie bei einer Oscar-Verleihung“. Es sei ein „rührender Augenblick“, denn „meine Frauengruppen sind mir ans Herz gewachsen.“
30 davon gebe es im Kirchenkreis, sagte Elisabeth Stamm, Vorsitzende des Frauenausschusses. Die meisten davon hätte Steger mit aufgebaut. „Unglaublich viel“ sei das, sagte Paul-Gerhard Stamm, Superintendent des Kirchenkreises und Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Kirchenkreise. Steger habe „Zähigkeit, Ausdauer und starken Willen“ bewiesen.
Nicole Richter, Leiterin des Fachbereichs Frauenreferat im Institut für Kirche und Gesellschaft der Landeskirche, überbrachte Steger ein „symbolträchtiges Geschenk“: Brot und Rosen. Damit spielte sie auf den „Brot und Rosen-Streik“ Anfang des letzten Jahrhunderts an, der vor allem von Frauen getragen wurde. „Damit du weißt, dass du in der langen Tradition derer stehst, die sich für Gerechtigkeit einsetzen.“
Kulturell begleitete das Duo Sago aus Essen den Rückblick auf 20 Jahre Frauenarbeit des Kirchenkreises. Nach dem offiziellen Teil war Feiern angesagt.