Von Erik Benger
„Geliebt.Gewollt.Gesegnet“. Seit drei Jahren wird unter diesem Motto in der Dortmunder Nordstadt gearbeitet – im Studio 41. Dieses besondere Projekt des Evangelischen Kirchenkreises feierte am Samstag, den 19. Oktober, in der Flurstraße 41 im Dortmunder Norden seinen ganz besonderen Geburtstag: Das Studio 41 wurde drei Jahre alt. Gefeiert wurde in gemütlicher Atmosphäre mit Popcorn und Livemusik.
Das Studio 41 gilt als Novum in der Dortmunder Nordstadt, es ist ein Ort, in dem kirchliche Jugendarbeit gelebt wird. Das Besondere: Es ist auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zugeschnitten und somit zu einem wichtigen Pfeiler der offenen Jugendarbeit in der Nordstadt geworden.
Die Werte des Studios sind dabei so vielfältig wie die Menschen, die das Studio besuchen und sich dort kreativ ausleben können. Man definiert sich als „jesuszentriert“, „beziehungsorientiert“, „fehlerfreundlich“, „am Puls der Zeit“, „rassismuskritisch“ und „diversitätssensibel“.
Für die beiden Gründer*innen Justin Sathiskumar und Barbara Matt ist das Studio 41 ein Herzensprojekt. Begonnen hat damals alles mit dem Engagement der beiden und der Unterstützung der Lydia-Gemeinde. „Wir haben vier Jahre dafür gearbeitet, diesen Ort ins Leben zu bringen. In diesen vier Jahren sogar komplett ehrenamtlich“, sagt Matt. Seitdem es das Studio 41 gibt, sind sie nun aber nebenamtlich tätig.
In den drei Jahren haben sie und ihr Team viel erreicht. „Besonders war und ist für mich das Music Moves Youth Festival, aber auch unsere Studio-Gottesdienste und eine POC (People of Color) Gruppe, die sich einmal die Woche für ein gemeinsames Empowerment trifft“, sagt Barbara Matt. Gerade die Gottesdienste sind ein Highlight. Sie finden ein paar Mal im Jahr statt und stehen jede*n offen. Sie sind ganz anders als „gewöhnliche“ Gottesdienste und bezaubern durch eine jugendliche Art, die zum Mitmachen anregt.
Das Studio 41 ist ein offener Ort, wo Kirche anders erlebt werden kann, mit einem leichten Frischekick. Auch in Zukunft werden die Menschen dort viele Projekte, Workshops und Veranstaltungen auf den Weg bringen und sich an anderen beteiligen. Dabei soll das Studio weiterhin ein Ort bleiben, in der Kirche diversitätssensibel gestaltet wird, durch das Team selbst und die Besucher*innen. Auf die Frage, wer sich beim Studio 41 engagieren kann, antwortet Barbara Matt bestimmt: „Jede*r ist willkommen“.
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