14.09.2016 // Konfis gegen Rechts

Alle sind gleich wert

„Alle sind anders – alle sind gleich wert.“ Unter diesem Motto setzten rund 200 Konfirmandinnen und Konfirmanden ein Zeichen für Toleranz, gegen Rassismus und Rechtsextremismus.

Konfirmanden engagieren sich gegen Rechts

„Alle sind anders – alle sind gleich wert.“ Unter diesem Motto setzten rund 200 Konfirmandinnen und Konfirmanden ein Zeichen für Toleranz, gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Auf Einladung von Oberbürgermeister Ullrich Sierau kamen die Konfis am Dienstag, 13. September, aus den Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund in die Bürgehalle des Rathauses. Das Konfiprojekt hatten der Kirchenkreis gemeinsam mit dem  Arbeitskreis Christen gegen Rechts veranstaltete.

Die Konfis waren aufgefordert, sich mit rechtsextremem und rassistischem Gedankengut zu beschäftigen. In kurzweiliger Weise wurden sie an die Frage herangeführt, wie man mit den Unterschieden zwischen Menschen umgeht und dass es wichtig ist, Menschen deshalb nicht unterschiedlich zu bewerten. Bereits zu Beginn der Aktion erlebten sie selbst, wie sie aufgrund ihres Aussehens ausgegrenzt werden: Getrennt nach ihrer Haarfarbe wurden sie in die Bürgerhalle eingelassen und mussten eine separate Sitzordnung einnehmen.

Ziel der Aktion: mit schauspielerischen Aktionen, Musik und Vortrag sollten die Konfis erkennen, dass die Menschen in aller Verschiedenheit vor Gott gleich wert sind. „Es ist wichtig, dass wir gegen den Rechtsextremismus unsere Stimme erheben“, sagte Michael Stache, Ständig stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Dortmund.  Deshalb sollten die Konfis verstehen, dass der Rechtsextremismus im Gegensatz zum c hristlichen Glauben steht. „Unser Engagement gegen Rechts ist ein wichtiges Thema, das wir im Kirchenkreis seit vielen Jahren verfolgen“, so Stache weiter.

Gemeinsam mit Bürgermeisterin Birgit Jörder hatte er die Konfis begrüßt. „Dortmund“, so Jörder, „ist keine Hochburg der Neonazis, Dortmund ist eine Stadt der Vielfalt und der Weltoffenheit.“

Bei der Veranstaltung mit dabei waren Rabbiner Baruch Babaev von der Jüdischen Kultusgemeinde und Ahmad Aweimer vom Rat der Muslime. Beide wünschten sich den Abbau von Vorurteilen und gegenseitigen Respekt.

Gegen Rassismus und Rechtsextremismus engagierten sich die Konfis des Evangelischen Kirchenkreises. Foto: Kirchenkreis