24.06.2024

Aus einem Guss 

Abschlusskonzert von „Orgel trifft Klavier“

Annette und Christian Drengk schenkten dem Publikum zum diesjährigen Abschluss der Konzertreihe „Stunde der Kirchenmusik“ einen Abend zum Staunen und Schwärmen. Mit einer feierlichen Festintrade in D von Wilhelm Volckmar begann der Reinoldikantor das erste Stück des Konzerts, zu vier Händen und Füßen, gemeinsam mit seiner liebsten Duopartnerin – seiner Ehefrau Annette. Zu zweit am Spieltisch beeindruckten das Paar mit einer abgestimmten Fußarbeit in rasantem Tempo. 

In Gustav Merkels Sonate in d-Moll flossen die feinen, zarten Klänge des zweiten Satzes im ruhigen Charakter dahin. Ganz im Kontrast zum energischen Allegro des Concerto in C-Dur von Johann Ernst Prinz von Sachsen-Weimar.  Hier beeindruckten Annette und Christian Drengk mit einer ausbalancierten Stimmführung und arbeiteten die stringente Geläufigkeit des barockschen Werks sensibel heraus. Ein echtes Highlight bildeten die drei romantischen Duette Sigfrid Karg-Elert, komponiert für Orgel und Klavier, bei denen Annette Drengk weiter an der Orgel spielte, und Christian Drengk am großen Ibach Flügel Platz nahm. In perfekter dynamischer Abstimmung verströmte die erfrischende Klangfarbenmischung der Instrumente ein Gefühl von Freiheit, Sommerwind und überbordender Freude, bei der das Publikum nur noch die Augen schließen und genießen konnte.

Foto: Stadtkirchenarbeit St. Reinoldi
Es ist immer ein Highlight zu erleben, wenn Annette und Christian Drengk gemeinsam konzertieren – mit vier Händen, vier Füßen und zwei Herzen.
Foto: Stadtkirchenarbeit St. Reinoldi