03.03.2020

Beibehaltung des Sonntagsschutzes gefordert

Infostand an St. Reinoldi beim „Tag für den freien Sonntag“

Hände weg vom freien Sonntag! Das forderte die Dortmunder Arbeitsgemeinschaft Sonntagsschutz. Anfang März, am „Internationalen Tag für den freien Sonntag“, hatte sie mit einem Infostand an St. Reinoldi auf Vorstöße des Bundesverbandes Einzelhandel aufmerksam gemacht, den Sonntagsschutz zu unterlaufen. Mitglieder der Dortmunder Arbeitsgemeinschaft sind der Evangelische Kirchenkreis, die Katholische Stadtkirche, die Katholische Arbeitnehmerbewegung und die Gewerkschaft ver.di.

Anfang des Jahres hatte der Einzelhandelsverband für eine weitere Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten plädiert. „Die Kirchen bleiben dabei, dass der Sonntag generell geschützt bleiben muss“, so Friedrich Stiller, Pfarrer für Gesellschaftliche Verantwortung des Ev. Kirchenkreises. Die Arbeitsgemeinschaft beklagt in einer Erklärung, dass wirtschaftliche Interessen und Zusammenhänge als unveränderbar gesetzt würden, „um ihnen alle Dimensionen des menschlichen und gesellschaftlichen Lebens unterzuordnen“. Einer Entwicklung hin zu einer „Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft“ stellt sich die Arbeitsgemeinschaft entgegen.

Einsatz für den arbeitsfreien Sonntag (v.l.): Thomas Renneke (Katholische Stadtkirche Dortmund), Pfarrer Friedrich Stiller und Diane Spitz (beide Evangelischer Kirchenkreis Dortmund), Philip Keens (Verdi Dortmund), Benedikt van Acken (KAB) und Reiner Kajewski (Verdi Dortmund).
Foto: Katholische Pressestelle/Michael Bodin