Gottesdienst zu 175 Jahre Evangelische Bibliothek
Gleich drei Gründe gab es zum Feiern, besser: zu dem feierlichen Gottesdienst am ersten Novembersonntag in St. Reinoldi. 175 Jahre alt ist die Bibliothek des Kirchenkreises geworden, der ein dickes Buch präsentierte mit dem Titel „Evangelisch in Dortmund, 1517 bis 2017“, das zeitnahe und passend zum Reformationstag vorgestellt wurde.
Schließlich sei es eine evangelische Grundüberzeugung, so Superintendent Ulf Schlüter in seiner Predigt, dass Glaube und Bildung Geschwister sind. „Damit wir klug werden“ (Psalm 90,12) war deshalb das Thema des Gottesdienstes.
Schlüter erinnerte an die bescheidenen Anfänge der damaligen „Synodal-Bibliothek“. Aus den Archivalien lasse sich erkennen, dass sie am 20. September 1840 mit ganzen zwei (!) Büchern gestartet sei. Allerdings habe sie in den 175 Jahren ihrer Existenz „durch energische und systematische Akquise“ einen respektablen Bestand bekommen. 60.000 Bücher seien es mittlerweile. Man finde hier „zu allen Fragen im Umkreis von Religion und Glauben“ etwas.
Schön sei es, den „Ort der vielen Bücher zu feiern und zugleich ein neues Buch vorzustellen“. Das taten, stellvertretend für alle Autorinnen und Autoren, Pfarrer Günter Birkmann, Ingeborg Sundermeier und Pfarrer Dr. Hermann-Ulrich Koehn.
Das Schöne an dem Buch sei, so Superintendent Schlüter, „wer es in die Hand nimmt, legt es kaum wieder weg.“ Mit hunderten von Grafiken und Fotos reize es zum Durchblättern und Hängenbleiben. In „großer Fülle und Vielfalt“ würde auf den mehr als 360 Seiten das evangelische Leben und Bemühen ausgebreitet. Es sei auch ein kritisches Buch und benenne Schattenseiten und Holzwege (Mehr zum Buch).
Den Gottesdienst gestalteten neben Superintendent Schlüter Pfarrerin und Bibliotheksleiterin Ina Annette Bierbrodt, Ursula Wagener, der Bachchor an St. Reinoldi, Frank Düppenbecker (Trompete) und Kantor Klaus Eldert Müller.