12.01.2015 // Festgottesdienst zur Vereinigung

Bunte Buchstaben machen „MIRIAM“ sichtbar

Das Glockengeläut, das Feuerwerk in der Neujahrsnacht 2015 galten nicht der neuen Evangelischen Miriam-Kirchengemeinde Dortmund.

Festgottesdienst zur Vereinigung in Kirchlinder Kirche

Das Glockengeläut, das Feuerwerk in der Neujahrsnacht 2015 galten nicht der neuen Evangelischen Miriam-Kirchengemeinde Dortmund. Die Vereinigung der Evangelischen Kirchengemeinden Huckarde und Kirchlinde-Rahm vollzog sich ohne Paukenschlag und in aller Stille. Gleichwohl mag das eine oder andere Gemeindeglied zwischen „Prosit Neujahr“ und dem Zünden der Feuerwerksraketen einen Augenblick daran gedacht haben.

Gefeiert wurde das Ereignis erst am 11. Januar. Mit einem Festgottesdienst in der Evangelischen Kirche in Kirchlinde. Als „völlig unspektakulär“ bezeichnete Pfarrer Peter Schäfers in seiner Begrüßung folgerichtig den Vollzug der Vereinigung zum Jahresbeginn. Die Kirchengemeinden Huckarde und Kirchlinde-Rahm seien seitdem Geschichte.

Spektakulär war allerdings die „Buchstabenaktion“. Damit wurde der neue Gemeindename für alle Besucherinnen und Besucher des Festgottesdienstes sichtbar. Jugendliche der Gemeinde hatten in stundenlanger Arbeit unter der Leitung der Jugendmitarbeiterin Yvonne Queder große Lettern aus Holz ausgesägt und in unterschiedlichen Farben lackiert. „Die Buchstaben sind wetterfest und können auch draußen aufgestellt werden“, erklärte Yvonne Queder. Mit der Aktion“ wurde jedem Buchstaben eine besondere Bedeutung zugemessen: „M“ wie Mut, „I“ wie Idee, „R“ wie rational, „I“ wie integrieren, „A“ wie Ausstrahlung und „M“ wie musikalisch. Die Erläuterungen dazu trugen Gemeindeglieder sowie Pfarrer Thomas Zumholte, evangelischer Krankenhausseelsorger am Katholischen Krankenhaus Kirchlinde, vor.

In ihrer Dialogpredigt gaben Pfarrerin Edeltraut Osthaus und Pfarrer Peter Schäfers einen Ausblick darauf, wie sich das zukünftige Gemeindeleben gestalten könnte. „Die biblische Miriam soll Ansporn und Vorbild sein, sich nicht zurückzuziehen“, wünschte sich Peter Schäfers. Mit Blick auf die gut gefüllte Kirche bestätigte Pfarrerin Osthaus: „Wir können dem Traum von einer Gemeinde Leben verleihen. Ich sehe hier viele Menschen, die alle ihre unterschiedlichen Gaben und Fähigkeiten einbringen können.“ Musikalisch begleiteten die Chöre der Miriam-Kirchengemeinde den Gottesdienst.

Michael Stache, Ständig Stellvertretender Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, überbrachte die Glück- und Segenswünsche des Kirchenkreises zur Vereinigung und verlas den Inhalt der Vereinigungsurkunde, erstellt vom Landeskirchenamt. Dann dankte Michael Stache allen, die zum Gelingen dieser Vereinigung beigetragen haben.

Nach dem Gottesdienst feierten die Menschen der Miriam-Kirchengemeinde und ihre Gäste in der Versöhnungskirche in Huckarde in ungezwungener Atmosphäre die Vereinigung. Und Vertreterinnen und Vertreter aus Huckarder und Kirchlinder Institutionen wünschten der neuen Gemeinde alles Gute.

Foto: Stephan Schütze
Zum Festgottesdienst zur Vereinigung der Evangelischen Kirchengemeinden Huckarde und Kirchlinde-Rahm zur Miriam-Kirchengemeinde trafen sich Pfarrerin und Pfarrer sowie Mitglieder des Bevollmächtigtenausschusses der neuen Gemeinde.