08.04.2025

Das Haus der Religionen

Interreligiöse Kompetenz und Bildung unter einem Dach

von Erik Benger

Anfang April fand im Reinoldinum ein Vortragsabend mit Professor Dr. Wolfgang Reinbold, dem Beauftragten für Kirche und Islam der Ev.-Lutherischen Landeskirche Hannover statt. Dabei stand ein Thema im Vordergrund: das Haus der Religionen in Hannover.

Den Abend eröffnete Pfarrer Friedrich Stiller vom Referat für Gesellschaftliche Verantwortung des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund als Moderator des Abends. Für ihn war es eine Freude, dass Herr Reinbold extra nach Dortmund gereist war, um den Anwesenden das Konzept des Hauses der Religionen in Hannover vorzustellen und es mit anderen Modellen zu vergleichen.

Das Haus ist ein besonderer Ort, denn dort kommen verschiedenste Religionsgemeinschaften zusammen. „Wir haben es vor 20 Jahren gegründet, weil sich die Stadt religiös sehr stark verändert hat, wie alle deutschen Großstädte und das Land insgesamt“, so Reinbold.

Hannover ist heute eine Stadt, in der alle Religionsgemeinschaften ihre Häuser haben und genau deswegen braucht es in einer solchen Stadt interreligiöse Kompetenz und Bildung sowie einen Ort, an dem diese professionell gepflegt werden, in Hannover ist dies das Haus der Religionen. Es ermöglicht allen Religionsgemeinschaften, aufeinanderzutreffen und in den Dialog zu treten. Im Haus sind außerdem nicht nur abrahamitische Religionen vertreten.

Nach dem Vortrag von Reinbold gab es die Möglichkeit zur Diskussion. Dabei wurde unter anderem die Frage erörtert, ob und wie ein Haus der Religionen auch in Dortmund entstehen könnte, für Herrn Reinbold war die Antwort klar: „Ich kann mir das selbstverständlich auch in Dortmund vorstellen.“

Die Veranstaltung wurde vom Christlich-Islamischen Dialogforum Dortmund organisiert.

Foto: Erik Benger
Professor Dr. Wolfgang Reinbold (2. v. l.) berichtete über das Haus der Religionen in Hannover. Katrin Köster, Geschäftsführerin des Ev. Erwachsenen- und Familienbildung Westfalen und Lippe e. V. (l.), Pfarrer Friedrich Stiller aus dem Referat für Gesellschaftliche Verantwortung, JProf. Dr. Naciye Kamcili-Yildiz von der Islamischen Akademie NRW und Ahmad Aweimer vom Rat der Muslimischen Gemeinden Dortmund (v. r.) hatten fürs Christlich-Islamische Dialogforum Dortmund zur Veranstaltung eingeladen.
Foto: Erik Benger