Die Themenreihe über Demenz, die das Seniorenbüro Hörde im Juli und August im Gemeindehaus Wellinghofen organisiert hat, hat den Nerv der Zeit getroffen: Die Mitarbeitenden und die Gastredner waren an den vier Terminen von der großen Resonanz überwältigt.
„Demenz ist das Thema unserer Zeit – das wussten wir, als wir die Serie planten, aber dass so viele Menschen zu uns kommen, hat uns überrascht“, bilanziert Hanna Müller vom Seniorenbüro Hörde.
Unter den Besuchern, insgesamt waren es an den vier Thementagen über 200 Gäste, waren nicht nur Betroffene und Angehörige, sondern auch viel Fachpublikum und Mediziner – sogar aus benachbarten Städten.
Das Seniorenbüro Hörde, Hörder Bahnhofstraße 16, ist häufig mit Anfragen rund um dieses Thema konfrontiert. Mit dieser Erfahrung und dem Anliegen, Menschen mit der Diagnose Demenz aus der Isolation und Ausgrenzung zu holen, wurde in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Wellinghofen die Veranstaltungsreihe „Hörde im Gespräch: Thementage Demenz“ entwickelt.
An vier Nachmittagen, immer mittwochs, konnten sich Bürgerinnen und Bürger, Angehörige und Betroffene über die Erkrankung und den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen informieren. Neben dem Seniorenbüro standen hochkarätige Vortragende und Ansprechpartner zur Verfügung, darunter etwa Marta Oliveira, Gerontologin im Hüttenhospital, und Dr. Uwe Johansson, Chefarzt der LWL-Klinik Dortmund.
Sie lieferten Antworten zu Fragen rund um Symptome, den Krankheitsverlauf, den Umgang mit der Erkrankung sowie zu Hilfen und Entlastungsangeboten. Darüber hinaus gab es Informationen zu Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen.
Ein Wohlfühltag, wo die Belange der Angehörigen selbst im Vordergrund standen, bildete Mitte August den Abschluss der Themenreihe. „Wir freuen uns, dass wir so zahlreiche Menschen informieren konnten – und natürlich, dass wir vielen Angehörigen vermitteln konnten, dass sie nicht alleine sind“, so Hanna Müller.
