16.06.2015 // Dortmund interreligiös

Den Glauben des anderen respektieren

Ausstellung „Dortmund interreligiös“ im Reinoldinum eröffnet.

Ausstellung „Dortmund interreligiös“ im Reinoldinum eröffnet

„Wir wollen die gegenseitigen Vorurteile im Gespräch abbauen, wir wollen einander besser kennen lernen, wir wollen den Glauben des anderen respektieren.“ Mit diesen Sätzen aus der Dortmunder Selbstverpflichtung des Arbeitskreises Religion und Integration begrüßt die Ausstellung „Dortmund Interreligiös“ seine Besucher im Reinoldinum.

Präsentiert wird sie vom Dialogkreis der Abrahamsreligionen, in dem die Evangelische Kirche, die Katholische Stadtkirche, die Jüdische Kultusgemeinde und der Rat der muslimischen Gemeinden zusammengeschlossen sind.

„Dortmund Interreligiös“ informiert über den Dialog der Religionen, gemeinsame Projekte sowie über Chancen und Grenzen des Dialogs. Premiere hatte die Ausstellung vor einem Jahr im Rathaus. Beginnend mit der Internationalen Woche soll sie an mehreren Orten in Dortmund gezeigt werden. Start war am Mitte Juni  im Reinoldinum, Schwanenwall 34. Vertreter der Religionsgemeinschaften führten in die Ausstellung ein.

In Dortmund blüht trotz der schwierigen Gesamtlage eine Landschaft des Dialogs der Religionen wie in wenigen anderen Städten des Landes. Christen, Juden und Muslime sind seit Jahren in Kontakt und entwickeln immer wieder neue Projekte der Begegnung. Mit dem Interreligiösen Fußballturnier findet zum Beispiel in Dortmund eines der größten Dialogprojekte in NRW statt. Der Dialog leistet so einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum Frieden in der Stadt.

Mit der Ausstellung kann sich das Publikum hierüber selbst ein Bild machen. Auf zwölf großen Stellwänden geht es um die Fragen: Was soll interreligiöser Dialog? Welche Ideen verfolgt er? Was ist mit Konflikten? „Dortmund Interreligiös“ gibt einen geschichtlichen Überblick über den interreligiösen Dialog, sie stellt die Religionsgemeinschaften in Dortmund, sowie Initiativen und Projekte vor. Wichtiges Thema auf den Stellwänden ist natürlich der Dialog selbst, wobei auch Konflikte nicht ausgespart werden.

Öffnungszeiten

  • Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Juli
    montags bis freitags
    von 9 bis 18 Uhr
    im Reinoldinum zu sehen.

Führungen für Gruppen

  • Führungen können verabredet werden,
    Kontakt: 0231 22962-373.

Zukünftige Ausstellungsorte

  • Im Herbst ist das Katholische Zentrum Gastgeber von „Dortmund Interreligiös“. Anschließend wandert sie in die Jüdische Kultusgemeinde und an einen muslimischen Standort.

Es ist auch möglich, die Ausstellung in einer Kirchengemeinde zu zeigen.

Foto: Stephan Schütze
Reyhan Güntürk (MIA-DO, Kommunales Integrationszentrum der Stadt Dortmund), Ahmad Aweimer (Rat der muslimischen Gemeinden) und Pfarrer Friedrich Stiller (Evangelische Kirche) bei der Eröffnung der Ausstellung.