22.01.2018

Der Kirchentag ist da!

Der Deutsche Evangelische Kirchentag eröffnet Geschäftsstelle in Dortmund.

Die ersten Schreibtische stehen im ehemaligen Hauptzollamt an der Dortmunder Kronenburgallee schon seit Herbst. Jetzt sind alle der bislang nahezu 40 Mitarbeitenden von Berlin nach Dortmund umgezogen. Am 19. Januar feierte die Geschäftsstelle des Deutschen Evangelischen Kirchentages offiziell ihre Eröffnung.

„Wir sind sehr dankbar, dass wir in Dortmund so herzlich willkommen geheißen werden“, sagte Carsten Kranz, einer der Geschäftsführenden in der neuen Geschäftsstelle. Nach dem Wirken in der weitläufigen Metropole Berlin, wo der Kirchentag im vergangenen Jahr stattfand, freue man sich jetzt auf die Zusammenarbeit mit vielen Beteiligten in dem überschaubareren Umfeld Dortmunds.

Bürgermeisterin Birgit Jörder begrüßte daraufhin das hauptamtliche Kirchentagsteam augenzwinkernd in den „dörflichen Strukturen“ der Ruhrgebietsstadt. In ihrem Grußwort bekräftigte sie das allseitige Willkommen für den Kirchentag und seine Akteure. Lediglich als es um öffentliche Gelder gegangen sei, habe es zu Beginn einmal kurze Skepsis gegeben. Die aber sei lange ausgeräumt und einer großen Vorfreude gewichen.

Willkommensgrüße der gastgebenden Evangelischen Kirche von Westfalen und ausdrücklich auch des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund überbrachte Kirchenrat Jan-Dirk Döhling. Beide Institutionen werden auf vielfältige Weise an der Vorbereitung und Durchführung des Kirchentages 2019 mitwirken.

Kirchentagspräsident Hans Leyendecker erwartet vom Kirchentag in Dortmund eine offene, ertragreiche  Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen wie dem Einfluss rechtspopulistischer Bewegungen. Was in der Welt vor sich gehe, darüber gelte es zu sprechen und gemeinsam Lösungen anzubieten.

Dass Dortmund für solche Diskussionen und den Kirchentag insgesamt der richtige Ort ist, davon ist Hans Leyendecker überzeugt. Die Stadt habe unendlich viele Veränderungen gemeistert, ihre Menschen krempelten die Ärmel hoch und packten an. Hier habe man Erfahrungen mit dem gesellschaftlichen Wandel, sagte der Kirchentagspräsident, der als junger Journalist für einige Jahre in Dortmund tätig war und schon lange Fan von Kirchentagen und seit mehr als 60 Jahren von Borussia Dortmund ist.

Hans-Georg Hunstig, Mitglied im Diözesankomitee im Erzbistum Paderborn,wünschte dem Dortmunder Kirchentag viele ökumenische Impulse. Nach Dortmund 2019 wartet in Frankfurt 2021 der 3. Ökumenische Kirchentag auf evangelische und katholische Gäste.

Foto: Stephan Schütze
Die Geschäftsstelle des Deutschen Evangelischen Kirchentages ist in Dortmund eröffnet worden. Foto: Stephan Schütze