07.05.2019

Der ‚Sprechende Brunnen‘ neben St. Petri

Dortmunds Innenstadt hat an der Stadtkirche eine neue Besonderheit

Wer durch Dortmund geht, der findet auf Anhieb besondere Charakteristika und Bauwerke. Stadtkirchen wie St. Reinoldi und St. Petri, die Propsteikirche, das Dortmunder ‚U‘ oder das Konzerthaus sind im Stadtbild präsent. Eine neue Dortmunder Attraktion ist erst auf den zweiten Blick zu finden. An der nordöstlichen Seite der Stadtkirche St. Petri am Westenhellweg gibt es seit kurzem den ‚Sprechenden Brunnen‘.

Wer sich dem alten Brunnen, der einst Wasser geführt hat, nähert, der hört ihn sprechen. Geschichten von verschiedenen Brunnen – kürzere und längere Texte – sind zu hören. Sie ertönen aus dem inneren des alten Brunnens, sehr zur Überraschung vieler Passanten. Denn dass ein Brunnen erzählt, das ist in jedem Falle unerwartet.

Ausgestattet wurde der Brunnen bei den städtischen Umbauten der vergangenen Jahre mit entsprechender Akustik-Technik. Ein Laufwerk speichert vorproduzierte Texte. Per Lichtsignal gibt der Brunnen sie wieder, wenn sich ihm eine Besucherin oder ein Besucher nähert.

Mit Leben erfüllt hat die Technik jetzt eine Gruppe ehrenamtlich Aktiver aus dem Umfeld der Stadtkirche St. Petri. Sie haben Geschichten gesammelt, redaktionell bearbeitet und unter professioneller Anleitung im Studio eingesprochen.

„Wir sehen, dass viele Menschen überrascht sind und sich über die Geschichten des Sprechenden Brunnens freuen“, sagt Christel Schürmann, geschäftsführende Pfarrerin an St. Petri. „Der Brunnen hat auf jeden Fall das Zeug dazu, eine neue Attraktion rund um St. Petri zu werden“, ist die Pfarrerin sicher.

Die Texte, die der Brunnen den Passanten nahebringt, werden sich im Lauf der Zeit immer wieder ändern und erneuern. Wie der Brunnen einst, so werden auch die Ideen der Brunnen-Gruppe nicht versiegen.

Foto: Stephan Schütze
Der Brunnen an St. Petri erzählt Geschichten. Foto: Stephan Schütze