Die Kita singt

Die singende und musizierende Kita ist das Ziel des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund für seine 63 Kindertagesstätten. Zusammen mit der Evangelischen Pop-Akademie will der Kirchenkreis dieses Vorhaben im Laufe der nächsten Jahre verwirklichen. Dabei sollen die Kinder und deren Eltern, sowie Erzieherinnen und Erzieher eingebunden werden.

Schon jetzt ist in den evangelischen Kitas das Singen und Musizieren mit den Kindern ein unverzichtbarer Bestandteil des Angebots. Rund ein Drittel der knapp 800 Mitarbeitenden spielt bereits ein Instrument – so das Ergebnis einer Umfrage. Musik, Bewegung und gemeinsames Singen sind regelmäßiger Bestandteil des Kita-Alltags. Dabei sind das tägliche Singen im Morgenkreis und in der Bezugsgruppe die häufigsten Formen musikalischer Angebote. All das soll künftig deutlich ausgebaut werden.

Nun geht es darum, noch mehr Erzieherinnen und Erzieher die Lust und Freude am Musizieren zu vermitteln, so Martin Bartelworth, Geschäftsführer der Pop-Akademie. Denn Singen, davon ist er überzeugt, kann jeder. Und er freut sich „total auf dieses Projekt“. Gute Erfahrungen damit hat die Pop-Akademie bereits im Kirchenkreis Herford gesammelt. Auch Jochen Schade-Homann, Fachbereichsleiter im Dortmunder Kirchenkreis, ist überzeugt: „Man muss kein Opernsänger sein, um mit Kindern singen zu können.“ Und natürlich soll die Musik auch eine Brücke zur Religionspädagogik schlagen.

Pop-Akademie und Kirchenkreis wollen jetzt u.a. aktive Stimm- und Singföderung durch Klangexperimente oder Alltagssingen anbieten, Teamfortbildungen oder Events und Konzertreihen für und mit den Kitas initiieren.

Musik ist ein Schlüssel zur Welt und lässt Menschen kulturell und religionsübergreifend zueinander finden. Auch deshalb lässt sich der Kirchenkreis das Projekt „singende Kita“ jährlich eine fünfstellige Summe kosten. Er wird es koordinieren. Die Pop-Akademie stellt mit einem Fachreferenten ihr Know-how zur Verfügung.