22.05.2016 // BVB-Gottesdienst zum DFB-Pokalfinale

Ein Finale - Ein Traum

3:4 gegen die Bayern verloren. Der Traum vom Gewinn des DFB-Pokals ist nach dem Elfmeterschießen unerfüllt geblieben. Um diesen Traum ging es auch im BVB-Gottesdienst am Dienstag vor dem Finale in Berlin.

BVB-Gottesdienst zum DFB-Pokalfinale

3:4 gegen die Bayern verloren. Der Traum vom Gewinn des DFB-Pokals ist nach dem Elfmeterschießen unerfüllt geblieben. Um diesen Traum ging es auch im BVB-Gottesdienst am Dienstag vor dem Finale in Berlin. In der Dreifaltigkeitskirche träumten ihn da alle noch.

Die Gründungskirche nahe dem Borsigplatz war rappelvoll zum Gottesdienst unter dem Titel "Ein Finale - Ein Traum". Unter den Besuchern waren auch der BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, die Fanbeauftragen Petra Stüker und der ehemalige Stürmer Siegfried Held.

Schon im Gottesdienst verwies Gemeindereferent Karsten Haug auf eine mögliche Niederlage „Da ist der Gedanke, dass das Endspiel auch verloren gehen könnte“, gestand er. Das sei aber kein Drama. Der Verein habe eine Supersaison abgeliefert, mit 78 Punkten und 82 Toren. „Die Mannschaft hat einen leidenschaftlichen und schnellen Fußball gespielt“, ist er stolz. „Und, wir werden auch bei einer Niederlage hinter der Mannschaft stehen“, ist er sicher, „wie immer in schweren Tagen, so wie nach dem Spiel gegen Liverpool.“

Gregor Schnittker, Journalist, bekannt aus der WDR-Lokalzeit Dortmund, erzählte in seiner Predigt aus der Historie des Vereins. Er war an dem Film „Am Borsigplatz geboren“ über den Vereinsgründer Franz Jacobi beteiligt. Richtung Bayern formulierte er: „Wir wollen nicht so sein wie ihr, zumindest nicht im Fußball“.

An Fairness beim Fußball und im Leben erinnerte auch Pfarrerin Carola Theilig aus der Lydia-Gemeinde: "Wir hoffen, das Gott ins Spiel kommst. Damit wir uns mit unseren Ecken und Kanten aushalten können. Damit wir Niederlagen aushalten oder Jubeln und Feiern können", so die Theologin. Im Leben wie im Fußball gelte: „Glauben und Hautfarben zählen nicht, alle Menschen werden in ihrer Andersartigkeit akzeptiert“.

Zum Abschluss sangen die Gottesdienstbesucher gemeinsam mit Matthias Kasche Kartner „You never walk alone“. Danach machte sich die Gemeinde auf den Weg zum Borsigplatz, um dort das BVB-Lied anzustimmen. Genutzt hat es nicht. Der Borsigplatz blieb nach diesem Finale am Sonntagnachmittag ein ganz normaler Kreisverkehr.

Am Ende der Sommerpause wird dann aber wieder gehofft und geträumt. Den Auftakt dazu bietet der Saisoneröffnungs-Gottesdienst am Donnerstag, 25. August um 19.09 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in der Flurstraße.

Foto: Stephan Schütze
Auf dem Borsigplatz sang die Gemeinde zum Abschluss des BVB-Gottesdienstes das Vereinslied. Genutzt hat es nicht. Aber zum Saisonauftakt Ende August wird in der Dreifaltigkeitskirche wieder ein BVB-Gottesdienst gefeiert.