Ganz neu ist es nicht mehr, aber es macht noch immer Freude, es zur Hand zu nehmen. Das Buch „Elias kocht“ ist unter anderem auf der Homepage der Evangelischen Elias-Kirchengemeinde Dortmund zu finden – und macht neugierig.
Ein Kochbuch einer Kirchengemeinde? „Ja, das war ein Projekt, das hier in der Gemeinde entstanden ist“, sagt Pfarrer Christian Höfener-Wolf. Alle Rezepte selbst nachgekocht habe er nicht, aber dass sehr viel Leckeres darunter sei, das könne er bestätigen, sagt er.
Seit Jahren treffen sich Mitglieder der Gemeinde, um miteinander Kochrezepte auszuprobieren und gemeinsam zu essen. Mehrmals im Jahr kommen Interessierte zusammen und bereiten ein Mahl zu einem jeweils bestimmten Thema zu. „Jedes Mal finden sich andere, die eine Idee haben, unter einem bestimmten Motto ein Menü vorbereiten, dafür einkaufen und dann für sich und andere kochen“, berichtet Anke Schulte, die „Elias kocht“ schon lange begleitet.
Und natürlich spielt auch die Geselligkeit eine wichtige Rolle – beim Vorbereiten und Kochen wie beim gemeinsamen Essen und Ausprobieren. Gemeinsam zu Tisch zu sitzen, hatte schon immer eine spirituell-verbindende Komponente und spielt nicht zuletzt in den Überlieferungen der Bibel eine besondere Rolle.
Bis zu 25 Personen können zu einem gemeinsamen Mahl zusammenkommen, sie alle sitzen miteinander an einer liebevoll gedeckten Tafel. „Besonders schön ist, dass da Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen zusammenfinden“, sagt Anke Schulte. Alleinstehende ältere Damen seien genauso gerne dabei wie junge Leute aus der Gemeinde.
Irgendwann hatten die Menschen in Elias so viele und spannende Rezepte zusammengetragen und für gut befunden, dass die Idee entstand, sie in einem eigenen Kochbuch zusammenzuführen. Und daraus wurde nicht eine zusammengeheftete Zettelsammlung, sondern ein attraktiv gestaltetes buntes Buch, das Lust aufs Blättern macht.
Elias kocht unter unterschiedlichen Mottos. Das geht vom Luthermahl über eine „Spanische Nacht“ bis zu Spanferkel und Barbecue, und vom „Südtiroler Abend“ über Speisen „Zwischen Schwarzwald und Vogesen“ bis Griechisch – und natürlich Westfälisch. Auf 90 Seiten regen die unterschiedlichsten Gerichte dazu an, nachgekocht zu werden. Unterstützt werden die Rezepte von großflächigen Fotos.
„Elias kocht – Ein Geschenk, das Appetit macht“ weist die Gemeinde auf ihrer Internetseite auf immer wiederkehrende Festtage und Geschenkanlässe hin. Kann wohl sein, dass man mit „Elias kocht“ bei Koch- und Bücherfreund:innen eine Freude bereiten kann. Das Buch ist zum Preis von 10 Euro im Elias-Gemeindebüro in Marten erhältlich, gemeindebuero(at)elias-gemeinde.de. Und nach der Corona-Pandemie kommen bald sicher neue Rezepte hinzu, wenn Elias wieder kocht.