Beim „Music Moves Youth Festival”, das nun schon zum zweiten Mal stattfand, kamen einander unbekannte Menschen aus der Dortmunder Nordstadt und dem ganzen Ruhrgebiet zusammen. 45 junge Leute, die die Liebe zur Musik verbindet, machten im Studio41 einen Tag lang miteinander Musik und erlebten eine inklusive Gemeinschaft: „Music Moves Youth – Musik bewegt die Jugend“!
Das Studio41 – ein junges Startup des Ev. Kirchenkreises Dortmund, dem ein macht- und diskriminierungskritischer Ansatz wichtig ist – kooperierte in diesem Jahr schon zum zweiten Mal mit der Kuratorin Zainab Lax und dem oikos-Institut der Ev. Landeskirche. Neu dabei waren als Kooperationspartner*innen das Projekt „Gemischte Tüte“ der Stadtteil-Schule Dortmund e.V. und die katholische Pfarrei Heilige Dreikönige, die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.
Besonders beliebt war in diesem Jahr der Songwriting-Workshop mit Joël-Joâo. Trotz der großen Gruppe schafften es die Teilnehmer*innen einen gemeinsamen Song zu schreiben, in dem verschiedene Stile vereint sind, von mehrstimmigen Choreinlagen bis zu Spoken Word.
Beim Capoeira-Workshop gab Silvio Roberto eine ganz praktische Einführung in diese afro-brasilianische Kampfkunst, die Elemente des Tanzes, des Kampfes, der Musik und der Akrobatik miteinander verbindet und die als Widerstand versklavter afrikanischer Menschen in der Kolonialzeit in Brasilien entstanden ist. Rebecca Fischer studierte im Gesang-Workshop mit anderen Teilnehmer*innen Songs von Bob Marley ein – ebenfalls eine Tradition des spirituellen, politischen und sozialen Widerstands gegen Unterdrückung und für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt.
Nach dem DJ-Workshop mit Gîn Bali und Anta.Can stellten die Teilnehmer*innen abends das Mischpult auf den Altar im Studio41 auf und legten für die Aftershow Party auf. Dabei gab es tolle Moves zu sehen: Die Teilnehmer*innen des Afrodance-Workshops mit Conny Afie waren super vorbereitet und hatten sogar eine eigene Choreografie einstudiert.
Die Veranstalter*innen hoffen, dass das Projekt noch bekannter wird, und dass sie auch 2025 wieder die finanzielle Förderung von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erhalten, damit das „Music Moves Youth Festival” auch im kommenden Frühjahr wieder stattfinden kann.