15.07.2020

Freude über Umzug in die alte neue Kita

Renovierung nach dem Brand in der Jona-Kita ist abgeschlossen

Große Freude herrschte Anfang Juli bei den 53 Kindern der Jona-Kindertagesstätte in Lütgendortmund: Gut neun Monate nach dem Brand konnten sie wieder in die frisch renovierten Räume einziehen. Alle Beteiligten freuen sich, dass die Übergangslösung im Gemeindehaus der evangelischen Christus-Gemeinde nun ein Ende hat.

„Gefühlt haben die Kinder hier jetzt mehr Platz als vorher. Die Kita wirkt viel luftiger und freundlicher“, freut sich auch Pfarrer Michael Mertins. Er hat die Kita in der ersten Woche nach dem Umzug mehrere Male besucht. Die Stimmung bei den Kindern sei richtig gut.

Neue Lampen sorgen für besseres Licht, statt einer Verkleidung mit dunklem Holz sind die Decken weiß gestrichen. Neue Möbel und neues Spielzeug wurden natürlich auch angeschafft – eine Investition in die Zukunft, wie Michael Mertins sagt. So haben zum Beispiel die U3-Kinder nun mehr Möglichkeiten zum Toben und Verstecken spielen. Ein großes Bild im Flur zeigt den Namensgeber der Kita, Jona, im Bauch des Wals.

Nach einem Schwelbrand im September 2019 musste das Gebäude von Grund auf saniert werden. In einem Materialraum hatten Einbrecher Feuer gelegt, der Rauch und Ruß zog durch alle Ritzen und in alle Räume. Fußböden, Wände, Decken, Elektroinstallation, alles musste erneuert werden. Auch Möbel und Spielzeug waren nicht mehr zu gebrauchen. Auf etwa 450.000 Euro beziffert Michael Mertins den Schaden, den glücklicherweise die Versicherung bezahlt.

In den vergangenen Monaten seit dem Brand wurden die Kinder im evangelischen Gemeindehaus betreut. „Das hat gut geklappt. So traurig die Umstände auch waren, war es doch eine schöne Erfahrung zu sehen, wie gut der Zusammenhalt zwischen der Kita und der Gemeinde ist“, sagt Michael Mertins. Schon seit einigen Jahren ist die Kita in der gemeinsamen Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises, aus der ebenfalls viel Unterstützung kam: „Andere Kindergärten haben schnell Möbel und Spielzeug gespendet.“ Auf den drei Ebenen des Gemeindehauses konnten sich die drei Gruppen für die Übergangszeit damit gut einrichten. Trotzdem sind alle froh darüber, nun die Kita wieder nutzen zu können.

Auch die Vorschulkinder kamen noch in den Genuss der neuen Räumlichkeiten. „Uns war sehr wichtig, dass die Kinder nicht aus dem Provisorium heraus in die Schule verabschiedet werden“, betont Michael Mertins. Mit einer kleinen Andacht auf dem Außengelände der Kita – draußen ist auch gemeinsames Singen möglich – endete Mitte Juli ihre Kindergartenzeit in der Jona-Kita.

Foto: Stephan Schütze
Pfarrer Michael Mertins und Kita-Leiterin Anna-Maria Zamani (Mitte) freuen sich ebenso wie das gesamte Team und die Kinder über die neuen Räumlichkeiten.
Foto: Stephan Schütze