(pdp). Das Friedenslicht aus Bethlehem ist in Dortmund angekommen. Ein Lichtermeer aus rund 800 Kerzen erhellte am 3. Advent die St. Joseph Kirche in der Dortmunder Nordstadt. Dort feierten Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Ankunft des Friedenslichts aus Bethlehem mit einem zentralen ökumenischen Aussendungsgottesdienst für das Erzbistum Paderborn und die Evangelische Kirche von Westfalen.
Von Bethlehem über Wien nach Dortmund – traditionell wird das Friedenslicht am dritten Adventssonntag von Pfadfinderinnen und Pfadfindern geteilt und an viele Menschen an unterschiedlichen Orten weitergereicht. Die Aktion geht zurück auf eine Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF). Bereits seit 1986 wird das Friedenslicht in den Wochen vor Weihnachten in Bethlehem entzündet und in einer Stafette in die Welt entsandt.
„Vielfalt leben, Zukunft gestalten“
In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“ und wurde in Dortmund vorbereitet durch den Diözesanverband der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg) und den VCP (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder). Musikalisch begleitet wurde der Wortgottesdienst erstmalig von Caspar Beule, einem jungen Singer/Songwriter aus Unna.
Stimmungsvoller Gottesdienst
DPSG Diözesankurat Thorsten Hasse, der Landesjugendpfarrer der Evangelischen Kirche von Westfalen Christian Uhlstein und Stadtjugendseelsorger Pastor Martin Blume führten durch den stimmungsvollen Gottesdienst, gemeinsam mit Thea Ewers und Charlotte Schmitz von der Friedenslicht AG sowie Steffen Immink vom VCP Westfalen und weiteren Ehrenamtlichen aus den beiden Verbänden.
Ausgerichtet an dem Jahresmotto bildete die Lesung der Weihnachtsgeschichte ein Beispiel von Vielfalt und Zukunft, dafür, dass mit der Geburt Jesu Christi den Menschen eine neue Zukunft geschenkt ist. Das Friedenslicht soll ein starkes Zeichen für eine Zukunft sein, die Frieden schenkt.
Licht aus Wien nach Dortmund gebracht
Im Vorfeld hatten die Pfadfinderverbände dazu eingeladen, Videoclips einzusenden, in denen Pfadfinderinnen und Pfadfinder in drei Stichworten benennen, was Zukunft für sie bedeutet. Diese wurden im zweiten Teil des Gottesdienstes eingespielt. Im Anschluss brachte eine Delegation, die eigens nach Wien gereist war, um das Friedenslicht dort abzuholen, das Licht in die dunkle Kirche und verteilte die Flamme an die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Ihre Eindrücke und Erfahrungen von der Delegationsfahrt sowie ein gemeinsam gesprochenes Vaterunser bildeten den Abschluss des Gottesdienstes, bevor das Friedenslicht seine Reise in die unterschiedlichen Orte und Gruppen des Erzbistums antrat.
Am Sonntagabend sollte das Friedenslicht dann auch noch beim WDR 2 Weihnachtswunder in Paderborn ausgeteilt werden und Spenden durch den Kerzenverkauf dort in die Sammlung vom WDR 2 Weihnachtswunder einfließen.
Die Emscherwichtel begrüßen das Friedenslicht in Mengede
Leuchte kleines Friedenslicht … ist ein Lied von Siegfried Fietz. Damit begrüßten die Evangelischen Emscherwichtel das Friedenslicht der Pfadfinder in Dortmund-Mengede. Die Kinder lauschten gespannt den Erzählungen. Dieses Jahr ist alles anders, durch den Krieg in Israel konnte kein Kind aus Wien das Friedenslicht holen. Das Licht wurde das ganze Jahr bewacht, damit es auch in diesem Jahr noch leuchtet. Es erinnert an die Geburt und das Leben Jesu, Jesus, das Kind des Friedens, der Mensch des Friedens. „Wir hoffen, es leuchtet in die Herzen der Mächtigen dieser Welt, damit wir Hoffnung auf ein friedliches Miteinander auf dieser Erde haben. Danke für das Licht in diesem Jahr, wir haben es alle nötig“, schreibt Petra Kern, Leitung des Familienzentrums Emscherwichtel in Mengede.