20.11.2015 // Mahnwache für Paris

Gegen den Hass, für den Frieden

Unter dem Motto „Pray for Paris, pray for peace, wir allen sind Dortmund“ hatten Christen, Muslime und Juden zu einer Mahnwache aufgerufen.

Dialogkreis der Abrahamsreligionen: Mahnwache für Paris

Gegen Hass und Intoleranz, für Frieden und Dialog - unter dem Motto „Pray for Paris, pray for peace, wir allen sind Dortmund“ hatten Christen, Muslime und Juden wenige Tage nach dem Anschlag in Paris zu einer Mahnwache auf dem Friedensplatz aufgerufen.

Mit einer Schweigeminute, Gebeten und dem Verlesen der „Dortmunder Selbstverpflichtung“ gedachten die mehr als hundert Anwesenden den Opfern des Anschlags.

„Die muslimischen Gemeinden sind bestürzt über diesen unmenschlichen Akt“, stellte Ahmad Aweimer vom Rat der Muslime klar. „Es ist schlimm, wie unsere Religion für diesen Hass missbraucht wird“. Gemeinsam mit Rabbiner Avichai Apel von der Jüdischen Gemeinde, Propst Andreas Coersmeier und Thomas Renneke von der Katholischen Kirche, Andrea Auras-Reiffen, Stellvertretende Superintendentin und Pfarrer Friedrich Stiller vom Evangelischen Kirchenkreises Dortmund gestaltete er ein Gebet der Religionen für den Frieden. „Wir beten heute für Paris, für den Frieden und für die ganze Welt.“

Auch Bürgermeisterin Jörder wies in ihrem Grußwort für die Stadt Dortmund jeden „Generalverdacht“ gegen Muslime zurück. „Ich weiß, dass sie nichts damit zu tun haben.“ Die Taten seien „unfassbar“ und ein „Anschlag auf unsere gelebte Vielfalt.“

Christliche, muslimische und jüdische Jugendliche bekräftigten die Botschaft des gemeinsamen Aufrufs „Wir alles sind Dortmund“: „Wir Dortmunder lassen uns nicht auseinander dividieren.“

Der Dialogkreis der Abrahamsreligion hatte die Mahnwache vor dem Rathaus veranstaltet.

Foto: Stephan Schütze
Mehr als hundert Dortmunderinnen und Dortmunder waren vor dem Rathaus zusammengekommen, um den Opfern des Pariser Anschlags zu gedenken.