Bei seinem nächsten Konzert in der Dortmunder Ev. Stadtkirche St. Reinoldi am Samstag, 9. November, 19.30 Uhr, wagt der Bachchor eine ungewöhnliche Kombination: Die selten aufgeführte „f-Moll-Messe“ von Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr gedacht wird, sowie das „Schicksalslied“ von Johannes Brahms erklingen in Dortmunds zentraler Stadtkirche St. Reinoldi.
Der Bachchor stellt in diesem Programm zwei Werke gegenüber, die zeitlich nur vier Jahre auseinander liegen, deren gemeinsame Präsentation aber zu Lebzeiten der Komponisten undenkbar gewesen wäre. Denn Johannes Brahms, kühler norddeutscher Erzprotestant, war ein erklärter Gegner seines Wiener Kollegen Anton Bruckner, seinerseits Erzkatholik. Brahms wurde nicht müde, ihn zu demütigen, seine Werke sogar als „großen Schwindel“ zu diffamieren. Selbstbewusstsein und Stolz treffen auf Selbstzweifel und Nervenkrisen – das Publikum hingegen erwartet „Dramatik und herbe Schönheit“.
Mitwirkende: Katharina Persicke (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Robin Grundwald (Tenor), Florian Dengler (Bass), die Neue Philharmonie Westfalen und der Dortmunder Bachchor an St. Reinoldi
unter Leitung von Christian Drengk.
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