Protest gegen den Auftritt von „Pro NRW“ vor dem Flüchtlingsheim Hacheney
Das Grundrecht auf Asyl schützen – das war das Anliegen der rund hundert Demonstranten, die sich am 13. März vor dem Flüchtlingsheim in Hacheney gegen eine Kundgebung von „Pro NRW“ engagiert haben.
Die weit rechts stehende Gruppierung „Pro NRW“ hat in den letzten Wochen vor verschiedenen Flüchtlingsunterkünften demonstriert. Sie hätten nichts gegen Ausländer und seien „weltoffen“, verkündeten sie auf ihrer Kundgebung im Dortmunder Süden. Es gebe allerdings kein „Grundrecht auf Asylmissbrauch“. Gegen die angeblichen „Wirtschaftsflüchtlinge hätten sie eine „Volksinitiative“ gestartet.
Der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus, dem auch die Evangelische Kirche angehört, kennzeichnet diese Initiative als „die übliche rassistische Hetze und dumpfe Stimmungsmache“. Es sei „ein durchsichtiger Versuch“ sich für die nächsten Kommunalwahlen in Stellung zu bringen. Insgesamt 16 Personen waren zu der rechten Kundgebung gekommen, alles Angehörige von Pro NRW und der Dorstfelder Naziszene.
„Dem Hass und der Intoleranz“, so ein Sprecher des Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus auf der Gegenkundgebung, „setzen wir den Mann des Friedens und der Toleranz entgegen: Martin Luther King.“ So musste sich Pro NRW nicht nur ein Pfeifkonzert, sondern auch die siebzehnminütige Rede „I have a dream“, von Lautsprechern übertragen, anhören.