Ev. Kirchenkreis Dortmund begrüßt neuen Verwaltungsleiter
Einen „gewichtigen Übergang“, so Superintendent Ulf Schlüter, beging der Evangelische Kirchenkreis Dortmund am Reformationstag. Henning Weihsbach-Wohlfahrt, der neue Verwaltungsleiter des Kirchenkreises, bereits seit dem 1. Oktober im Amt, ist vom Kirchenkreis mit einem Gottesdienst in St. Marien und anschließendem Empfang im Reinoldinum offiziell begrüßt worden. Gleichzeitig wurde sein Vorgänger Kurt Drees verabschiedet.
Einen „richtig tollen Start“ habe er in den vergangenen Wochen gehabt, freute sich Verwaltungsdirektor Weihsbach-Wohlfahrt. Weil der Dortmunder Kirchenkreis „mit Abstand der größte innerhalb der westfälischen Landeskirche ist“, reize ihn seine Aufgabe hier besonders. Er wünscht sich, „dass wir gemeinsam viel Gelingendes für Dortmund, Lünen und Selm auf den Weg bringen“.
Der gebürtige Gütersloher (53 Jahre) ist in Hamburg und Minden aufgewachsen. Ausgebildet wurde er an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung. Seit 1993 arbeitet er im kirchlichen Verwaltungsdienst. Vor seinem Wechsel nach Dortmund war er Leiter des Kreiskirchenamtes in Herford und in verschiedenen Dezernaten des westfälischen Landeskirchenamtes sowie im Kirchenkreis Bielefeld tätig. Er war Mitglied im Prüfungsamt für den kirchlichen Verwaltungsdienst und im Gleichstellungsausschuss für die kirchliche Verwaltung in Westfalen.
Michael Krause, Superintendent aus Herford, beglückwünschte den Dortmunder Kirchenkreis „ganz herzlich“. Mit Weihsbach-Wohlfahrt als Leiter der Verwaltung hätten die Dortmunder „eine wirklich gute Wahl getroffen“.
Weihsbach-Wohlfahrt tritt die Nachfolge von Kurt Drees an, der am 1. August in den Ruhestand ging. 1991 kam Drees als Leiter der Finanz- und Haushaltsabteilung nach Dortmund. 1999 wurde er Verwaltungsdirektor und damit der Leiter der kirchlichen Verwaltung für Dortmund und Lünen.
In dieser Zeit ist es ihm und seinen Mitarbeitenden gelungen, die kirchlichen Verwaltungen in Dortmund zusammenzuführen und den Haushalt trotz der schwierigen finanziellen Lage zu sanieren. Drees war Mitglieder der Landessynode und bis 2002 im Wechsel Vorsitzender der Arbeitsrechtlichen Kommission Rheinland-Westfalen-Lippe.
Drees sei eine „reformorientierte personelle Allzweckwaffe“, so Klaus Winterhoff, Juristischer Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, in seinem Grußwort. Er habe, so Superintendent Schlüter, „seine Gaben, Kräfte und Kompetenzen für die Kirche eingesetzt“. Als Leitungsverantwortlicher sei er „stringent handelnd“ gewesen, sagte Michael Stache, Ständig Stellvertretender Superintendent in seiner Predigt.