Von Mai bis Oktober bietet die Evangelische Jugend im Kirchenkreis für Konfirmand*innengruppen auf dem Phoenix See die Möglichkeit zum barrierefreien Segeln an. „Wir machen die Geschichte der Sturmstillung erlebbar“, wirbt das Team für seine Unterrichtseinheit. Nicht in allen Details natürlich, denn niemals würden die beiden Schiffe des Vereins Sail Together e. V., mit dem der Evangelische Kirchenkreis Dortmund für dieses Angebot kooperiert, bei Sturm in See stechen.
Spannend wird es trotzdem, denn für die Auseinandersetzung mit der biblischen Geschichte wird der Phoenix See erkundet, und beim Segeln packen alle mit an. Ein gemeinsamer Ausflug zum und auf dem Phoenix See unterstützt außerdem die Gruppendynamik. „Die A.Noah, der barrierefreie Rollisegler des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, und ein weiteres, sieben Meter langes, barrierefreies Segelschiff bieten dabei auch rollstuhlfahrenden Personen die Möglichkeit, über das Heck an Deck zu rollen und segeln zu gehen“, sagt Jenny Kolbus von der Evangelischen Jugend. „Das Angebot eignet sich sowohl für den wöchentlichen Unterricht als auch für Konfitage und umfasst je nach Gruppengröße und Zeitkapazitäten zwischen 1,5 und 3 Stunden.“
Als die Gemeinden das neue Angebot im vergangenen Jahr erstmals buchen konnten, haben es auch die Konfirmand*innen aus Asseln und Berghofen gleich getestet: In Kleingruppen aufgeteilt, haben sie verschiedene Stationen im Wechsel durchlaufen – und während die eine Gruppe eine Fotostory zur Geschichte der Sturmstillung mit witzigen Verkleidungen erstellte, hat eine andere bei einem Biparcours (einer digitalen Schnitzeljagd) etwas über den See Genezareth und den Phoenix See sowie das Leben und Wirken Jesu erfahren. Die nächste Gruppe hat mit Paracord-Bändern und Seilen Schlüsselanhänger und Armbänder geknüpft, und eine weitere ist mit der A. Noah über den See gesegelt. Beim Segeln haben immer alle mit angepackt – Segel gesetzt, gesteuert, gewendet … das volle Programm. „Die Konfis hatten großen Spaß dabei, sich mit einer biblischen Geschichte auseinanderzusetzen, kreativ zu werden und einen Ort in Dortmund zu erkunden“, erzählt Jenny Kolbus, „manche der Konfirmand*innen waren noch nie zuvor am und einige auch noch nie auf dem Phoenix-See.“
Je nach Gruppengröße war die Anzahl der Kleingruppen und damit die Gestaltung individuell. „Es gab Gruppen mit 7 bis 30 Konfis aus den verschiedensten Dortmunder Kirchengemeinden – manche zu Beginn ihrer gemeinsamen Zeit, andere als krönender Abschluss. Manche Gemeinden haben anschließend eine Übernachtung in der Gemeinde organisiert oder sind mit dem Fahrrad gemeinsam angereist“, sagt die Jugendmitarbeiterin. „Im Jahr 2023 haben wir das Angebot elfmal durchgeführt. Über 200 Konfirmand*innen und 30 Mitarbeitende haben teilgenommen. Auch für 2024 sind noch Termine frei.“
Kontakt
- Ev. Jugend Dortmund,
Tel. 0231 22962-350,
E-Mail: jugend(at)ekkdo.de