Als Helfer in der Not erwies sich am zweiten August-Wochenende das Mitarbeiter-Team des Seeferienheims auf Juist, das der evangelischen Kirche Dortmund gehört.
Drei holländische Familien mit kleinen Kindern trieben mit einem Motorschaden im ostfriesischen Wattenmeer und erreichten auf ihrer Fahrt vom holländischen Eemshaven noch gerade den Hafen auf Juist. Aber wo sollten die Gestrandeten am kalten Abend bei Windstärke 5 bleiben, wo feuchte Kleidung trocknen?
Das Dortmunder Seeferienheim handelte spontan. Im „Dellerthaus“, das regelmäßig Jugendgruppen beherbergt, fanden die sechs Erwachsenen und neun Kinder im Alter von drei bis 15 Jahren nicht nur eine warme Unterkunft. Auch für die Verpflegung trugen die Mitarbeiter, die eigentlich schon Feierabend hatten, Sorge. Und einen Tag später konnten die auf Juist Gestrandeten mit einem anderen Schiff die Rückfahrt in die holländische Heimat antreten.