Vortrag über Südafrika mit Lutz van Dijk
„Townships – Orte der Zuversicht?“ Über dieser Frage sprach der südafrikanische Autor Lutz van Dijk am 17. Juni im Aplerbecker Gemeindehaus.
Dabei referierte er kein Thema, sondern seinen eigenen Lebenszusammenhang. Van Dijk, in Berlin geboren, lebt seit vielen Jahren in Südafrika. In einem Township südlich Kapstadts hat er die Stiftung „Homes for Kids in South Africa“, oder kurz HOKISA mitbegründet.
HOKISA zu beschreiben ist schwierig. Denn es ist sowohl ein Kinderheim als auch eine Anlaufstelle für die Kids aus dem Township. Es ist ein Stadtteilzentrum, ein soziales Zentrum, ja, ein Lebenszentrum, das Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt. Dessen Patenschaft hat Bischof Desmond Tutu übernommen. Van Dijk beschrieb und schilderte den Alltag und das Leben der Kinder und Jugendlichen dort inhaltlich dicht.
Die rund hundert Zuhörerinnen und Zuhörer erlebten eine „faszinierende Veranstaltung“, so Gerd Plobner, Ökumenereferent der Vereinigten Kirchenkreise. In seinem aktuellen Bild von Südafrika, das van Dijk in seinem Vortrag zeichnete, wurden die massiven Unterschiede zwischen Arm und Reich sichtbar. Er machte klar, dass auch zwei Jahrzehnte nach Ende des Apartheidregimes es in Südafrika noch ein weiter Weg bis zur Chancengleichheit für alle sei.
Van Dijk ist Autor zahlreichern Bücher. Bei seinem Vortrag stellte er die Neuerscheinungen „African kids“ und „Sie werden mich nicht töten“ vor.
Veranstalter waren die Evangelische Kirche in Dortmund und Lünen, das Amt für Mission, Ökumene und Weltverantwortung der Evangelischen Landeskirche und das Informationszentrum 3. Welt e.V.