Mehr als 200 Menschen gedachten am 16. Februar auf dem Dortmund Friedensplatz der Opfer der Erdbebenkatastrophe in Syrien und der Türkei. Zum Interreligiösen Gebet eingeladen hatten der Rat der Muslimischen Gemeinden Dortmund, die Jüdische Kultusgemeinde, der Evangelische Kirchenkreis Dortmund, die Katholische Stadtkirche und der Dialogkreis der Abrahamsreligionen.
„Wir wollen deutlich machen, dass unser Glaube uns verbindet, auch wenn wir in den Traditionen unterschiedlich sind“, sagte der evangelische Pfarrer Friedrich Stiller als Sprecher des Dialogkreises. Stiller betonte die „sehr gute Tradition der Zusammenarbeit“ der Religionsgemeinschaften in Dortmund.
Vertreter*innen der Kirchen, Jüdischen Kultusgemeinde und muslimischen Gemeinden beteten für die Opfer. Zum Gedenken legten die, die am Gebet teilnahmen, vor der Friedenssäule auf einem schwarzen Tuch Blumen, Steine und Kerzen nieder. Oberbürgermeister Thomas Westphal legte einen Kranz nieder.
„Die Hilfsbereitschaft ist sehr groß“, lobte Ahmad Aweimer vom Rat der muslimischen Gemeinden die Menschen in Dortmund: „Unser Einsatz lindert das gravierende Leid der Menschen in den betroffenen Gebieten.“
„Wir spüren eine Menschheitsfamilie“, so Aweimer: „Wir sind uns sehr nah. Unsere Vielfalt, Respekt, Zusammenhalt und Einheit funktionieren.“ (MF)