Kopfgeschichten
Jetzt sind sie sogar richtige Autorinnen und Autoren: Schülerinnen und Schüler aus dem Evangelischen Bildungswerk Dortmund. Es sind junge Menschen mit einem (Ab)Bruch in ihrer bisherigen schulischen Laufbahn.
Sie, die die Erfahrung gemacht haben, dass die Gesellschaft keine Verwendung für sie hat, stehen in dem Buch „Kopfgeschichten“ im Mittelpunkt.
Vor einem Jahr hat sie der Berliner Künstler Harald Birck modelliert und ihre Stärke, aber auch Zerbrechlichkeit, in überlebensgroßen Tonbüsten gestaltet. Parallel dazu schrieben die Jugendlichen autobiografisch gefärbte Geschichten und Lyrik. Angeleitet dazu hat sie die Philologin Dr. Ruth Boketta. Diese „Kopfgeschichten“ sind jetzt als Buch veröffentlicht.
Die jungen Menschen, die in ihrem Leben prägende Verletzungen erfahren haben, lassen den Leser teilhaben an ihren individuellen Lebensgeschichten, die von Konflikten im Elternhaus und Missbrauch, Flucht und Verlassen werden handeln. In der Auseinandersetzung mit den Brüchen in ihrer Biografie wird ihnen auch bewusst, dass aus Verletzungen Stärke hervorgehen kann.
Ruth Boketta,
Kopfgeschichten,
April 2014,
12.50 Euro,
Bestellungen unter www.verlag-shop.com/kopfgeschichten