03.11.2020

KIEK – Kirche mit Ideen von morgen

Die Innovationsplattform des Kirchenkreises hat schon interessante Projekte

Tolle Idee – sollten wir eigentlich mal ausprobieren! Auch in der Arbeit von Kirchen-Gemeinden und Institutionen gibt es gelegentlich solche kreativen Momente. Oft aber bleibt es dabei; - zu aufwändig, zu schwierig, zu ver-rückt, um in alte Strukturen zu passen.

Seit Anfang des Jahres bietet der Kirchenkreis Dortmund eine Plattform an, um solche neuen, kreativen Vorhaben in die Tat umzusetzen. „Heute Kirche gestalten mit Ideen von morgen“ – so ist die Startseite des Internet-Blogs überschrieben, der über das Projekt KIEK informiert.

Den Startschuss gab KIEK auf dem Pfarrkonvent im Dezember vergangenen Jahres. Ende Januar folgte ein Forum für erste Ideengeber/innen und Interessierte im Haus der Evangelischen Kirche. Dann kam Corona. Doch trotz aller Einschränkungen und Entschleunigung wuchsen die ersten KIEK-Projekte weiter – und neue kamen hinzu.

So war beispielsweise im Projekt ‚Kirche kommt‘ schon ein neues Lastenfahrrad im Einsatz, um Andacht und kirchliche Angebote zu den Wohnungen der Menschen zu bringen. Die ‚Hanna & Simeon Gesellschaft‘ steht kurz vor der Gründung und will neue Formen der Seelsorge in Altenheimen entwickeln. Ein Pilgerweg soll künftig die Innenstadt mit St. Peter zu Syburg verbinden, in Lünen wird eine ‚Kirche der Stille‘ als Geistliches Zentrum entstehen, im Gespräch sind eine Hochzeitsagentur, ein kirchliches Bestattungshaus, ein biblischer Escape-Room oder ein Evangelisches Restaurant; neuestes Projekt ist der Plan für einen digitalen ‚Gottesdienst unaufgeregt‘.

Und KIEK sammelt weitere Anstöße für zukunftsorientierte Vorhaben. Wer in einer Gemeinde oder Einrichtung im Evangelischen Kirchenkreis Dortmund arbeitet und zusammen mit anderen eine innovative Idee umsetzen möchte, kann sie im Rahmen von KIEK anbieten und zur Diskussion stellen.

Als permanentes Diskussionsforum dient der Blog kiek.ev-kirche-dortmund.de. Es präsentiert aktuelle Projektideen, und berichtet über den Stand ihrer Realisierung. Rückmeldungen, Unterstützung und Einwände sind online möglich und erwünscht. Hier lassen sich auch neue Ideen für weitere Vorhaben einstellen.

Voraussetzung für ein KIEK-Vorhaben: Es muss neue Impulse setzen, darf nicht nur auf die Ausweitung oder Absicherung eines bestehenden Angebots zielen, dafür aber gerne auch unkonventionell und kreativ sein.

Eine Steuerungsgruppe, die der Kreissynodalvorstand (KSV) eingesetzt hat, koordiniert die Vorhaben und begleitet sie. Bei Bedarf bietet sie professionelle Unterstützung bei der Realisierung.