Nicht nur Seniorinnen und Senioren den stationären Einrichtungen leiden unter den Folgen der Corona-Krise. Auch für pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren den eigenen vier Wänden bleibt der Alltag ohne Kontakte zu Familienangehörigen, Freunden oder Nachbarn in diesen Tagen und Wochen eine große seelische Belastung: Keine Spaziergänge, geschlossene Begegnungsstätten und Gemeindehäuser, keine persönlichen Besuche der Nachbarschaft oder der eigenen (Enkel)-Kinder.
Regelmäßiger Kontakt besteht für viele daher meist nur über den täglich erscheinenden ambulanten Pflegedienst. Diesen Umstand nutzen dieser Tage das Seniorenbüro Brackel zusammen mit dem Familienbüro Brackel und den Pflegediensten der Caritas und der Diakonie: Die ambulanten Pflegekräfte verteilen an pflegebedürftige Seniorinnen und Seniorenselbstgemalte Bilder und kleine Basteleien von Kindern aus den evangelischen, katholischen und den AWO-Kindertageseinrichtungen im Stadtbezirk Brackel.
„Auf Anfrage der jeweiligen Einrichtungen haben sich fast alle angefragten Kindertageseinrichtungen im Stadtbezirk Brackel beteiligt“, freuen sich Ulrike Käseberg (Familienbüro) und Diakon Thomas Brandt (Seniorenbüro).
Mitgemacht haben an der Mal-und Bastelaktion zahlreiche Kinder und deren Erzieherinnen und Erzieher des/der:
• Ev. Familienzentrums Arche/Asseln
• Kath. Tageseinrichtung für Kinder St. Josef/Asseln
• Ev. Familienzentrums Regenbogenhaus/Brackel
• Kath. Familienzentrums St. Clemens/Brackel
• Ev. Kindertageseinrichtung Hohenbuschei/Brackel
• Kath. Familienzentrums St. Nikolaus von Flüe/Neuasseln
• Caritas Kindertageseinrichtung St. Angela/Wambel
• Kath. Tageseinrichtung für Kinder St. Meinolfus/Wambel
• AWO Kindertageseinrichtung Auf dem Hohwart/Wambel
• Kath. Tageseinrichtung Vom Göttlichen Wort/Wickede
• Ev. Familienzentrum in der Meylantstraße/Wickede
• AWO Kindertageseinrichtung Wickede
Mit den Bildern der vier- bis sechsjährigen Kinder möchten alle Beteiligten ein Zeichen setzen, dass Seniorinnen und Senioren der ambulanten Versorgung zu Hause nicht vergessen sind. „Als nächstes sollen die städtischen Kindertageseinrichtungen (Fabido) angefragt werden, ob sie sich mit ihren Kindern an der Malaktion beteiligen möchten“, führt Ulrike Käseberg weiter aus.
Dann können auch Senior*innen, die von anderen ambulanten Pflegediensten versorgt werden, mit einem Bild beschenkt werden. Die Bildergrüße „bringen so ein Zeichen der Freude und ein Lächeln in den Corona-Alltag“, ist sich, stellvertretend für alle Beteiligten, Thomas Brandt sicher. Und er wünscht sich, „dass schon recht bald die eigenen (Enkel)-Kinder die persönlichen Besuchskontakte zu ihren (Groß)-Eltern wieder aufnehmen können“.
