Kreiskirchentag Süd auf dem Hombrucher Marktplatz
Einen „Plan B“ für Regen und schlechtes Wetter gab es nicht. Der war auch nicht notwendig. Denn pünktlich zum Eröffnungsgottesdienst beim Kirchentag des Kirchenkreises Dortmund-Süd auf dem Hombrucher Marktplatz brach die Sonne durch die Wolken. Das sei auch kein Zufall, zeigte sich Werner Giese, Presbyteriumsvorsitzender der Kirchengemeinde Südwest, überzeugt. „Dass wir gutes Wetter bekommen, war schon seit anderthalb Jahren klar, als wir den Kirchentag angemeldet hatten“ meinte er und deutete dabei nach ganz oben.
In diesen Monaten bis zum 22. September hatten nicht nur er und Pfarrerin Angela Dicke, die für den Kirchentag federführend verantwortlich waren, viel vorzubereiten. Synodalassessor Michael Nitzke dankte deshalb im Eröffnungsgottesdienst allen Organisatorinnen und Organisatoren, Helferinnen und Helfern. Gelohnt hatte sich die Mühe, das war schnell klar. Denn schon vor der eigentlichen Eröffnung des Kirchentages, dem Gottesdienst, war reges Treiben an den Ständen auf dem Marktplatz. Selbst die Liedzettel für den Gottesdienst waren schnell vergriffen. „Wir sind immer so bescheiden“, kommentierte Synodalassessor Nitzke. Zusammen mit Pfarrer Ralf Greth gestaltete er den Gottesdienst. Den Startschuss dafür gab der Vereinigte Posaunenchor des Kirchenkreises. Überhaupt war der Gottesdienst musikalisch zumindest mitgeprägt. Neben den Posaunen sorgte auch eine ad-hoc Band dafür, dass das „miteinander Singen, Beten und den Herrn loben“, so Nitzke, Ton und Klang bekamen.
Er „liebe Kirchentage“ gestand Pfarrer Greth von der Marktplatzbühne herunter dem Gottesdienstpublikum. „Viele Menschen kommen zusammen und allen geht es gut“. Das Motto des Jahresthemas der Evangelischen Kirche – „Gottesfarben“ – zitierend, freute er sich über die „vielen unterschiedlichen Farben“ und „vielen unterschiedlichen Menschen“ die zusammengekommen waren. Unterschiedlich und vielfältig präsentierten sich die acht Gemeinden des Kirchenkreises auf dem Markt. Zusammen mit Eine-Welt-Gruppen und dem Café Mundial, der MÖWE und dem Amt für missionarische Dienste, der Frauenhilfe und der Jugendarbeit, internationalen Gemeinden und Partnerschaftsgruppen sowie dem „Ambulanzboot“. Für das war auch der Klingelbeutel bestimmt. „Jede Fahrt des Ambulanzbootes kostet rund 6.000 Euro“, begründete Nitzke den Zweck der Sammlung, bei der 1.670 Euro zusammen kamen.
Bis zum späten Nachmittag konnten die Besucherinnen und Besucher das Programm auf der Bühne erleben, im Südwest-Forum mitdiskutieren, in der Kirche sich einer Orgelführung anschließen oder einfach bei den Infoständen der Gemeinden auf dem Markt ins Gespräch kommen, essen, trinken.
Er sei sehr zufrieden, freute sich Nitzke. Und vermutlich ging es allen anderen Besuchern genauso.