Klöster faszinieren durch ihre Spiritualität. Sie sind Orte der Ruhe, Meditation, der Gemeinschaft und des Lernens. Sie sind Oasen des Friedens und Orte tiefer Reflexion und Tradition. Aber es gibt auch Schattenseiten in der jüngeren Geschichte: die Rolle von Kirchen und Klöstern im Nationalsozialismus.
Beiden Facetten kirchlichen Lebens und Wirkens gehen die Teilnehmenden einer Tagesexkursion zum Kloster Dalheim bei Paderborn am Samstag, 17. Mai, auf den Grund: Das LWL-Landesmuseum arbeitet erstmals in einer großangelegten Sonderausstellung die komplexe Wechselbeziehung von Christentum und Nationalsozialismus auf. Die Ausstellung „Und vergib uns unsere Schuld?“ beleuchtet anhand von zehn Fragen kirchliches und „christliches“ Verhalten zwischen Widerstand und Kooperation.
Am Vormittag erkunden die Teilnehmenden die Ausstellung bei einer Führung mit Gelegenheit zur Diskussion. Nach dem Mittagessen steht das Kloster Dalheim selbst im Mittelpunkt: „Ein Blick ins Paradies“ lautet der Titel einer Führung über das Klostergelände. Die Klosteranlage Dalheim blickt auf eine 800-jährige Geschichte zurück. Von der Klostermauer über die mittelalterliche Kirche und dem Kreuzgang mit seinen Wandmalereien bis zu den imposanten Bauten des Barocks sind fast alle Gebäude des einst einflussreichen Klosters erhalten, ebenso die beeindruckenden Klostergärten. Die Tour findet unter Leitung von Felix Eichhorn (Studienleiter eEFB, Politologe und Historiker) und Dr. Johanna Lohff (Kunsthistorikerin, Ev. Bildungswerk Dortmund/StadtKirchenForum) statt.
Die Kosten für die StadtPilgerTour am Samstag, 17. Mai, von 8.30 bis 17.30 Uhr betragen 59 Euro inkl. Busfahrt Dortmund – Dalheim – Dortmund, zwei Führungen, Eintritt ins Kloster Dalheim und Verpflegung.
Treffpunkt:
- Busbahnhof Dortmund am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs, Steinstraße 39.
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