Der Westen bleibt auf Kurs - Evangelische Kirche gegen Rechtsextremismus in Dorstfeld, Huckarde und anderswo. Diese Position unterstrich die Kreissynode Dortmund-West auf ihrer Tagung am Donnerstag, 29.11.2012. Sie befürwortet den Beschluss der Verbandsvertretung der Evangelischen Kirche in Dortmund und Lünen, der ein Verbot der Partei „Die Rechte“ fordert. „Mit Sorge beobachten wir eine Reorganisation dieser Szene im Rahmen der Partei `Die Rechte´“, heißt es dort. Die Evangelische Kirche ist nicht bereit, sich „damit abzufinden, dass die Präsenz von Neonazis zur Normalität wird“.
Deshalb unterstützt die Synode West auch die Kirchengemeinde Huckarde bei der Arbeit am Runden Tisch gegen Rechtextremismus. Alle Kirchengemeinden in Dortmund sollten prüfen, ob sie dem Arbeitskreis Christen gegen Rechtsextremismus beitreten, denn er ist ein Problem für die ganze Stadt.
Die Unterstützung der Cadelu-Kirche im Kongo durch den Kirchenkreis Dortmund-West zahlt sich aus. Dieses Fazit zog der Ökumenereferent der Evangelischen Kirche in Dortmund und Lünen, Gerd Plobner. Der Kirchenkreis stellte nach der Flutkatastrophe im März diesen Jahres 10.000 Euro für Hilfen in der nördlichen Provinz des Kongo zur Verfügung. Davon wird auch eine Sekundarschule in Bogunda wieder aufgebaut. 640 Kinder können dann wieder zur Schule gehen.
„Die zwei Pirogen die der Kirchenkreis West 2009 finanziert hat, erwirtschaften einen guten Ertrag“, berichtet der Ökumenereferent. Die Boote transportieren Waren zu den Märkten. Davon profitieren die Kirchenkreise Ikau und Mpelenge. Die Mais- und Maniokmühle, die der Kirchenkreis West mitfinanziert hat werden jetzt in der Stadt Basankusu aufgebaut.
Superintendent Michael Stache berichtete der Synode den neuesten Stand der Entwicklung, die zum Zusammenschluss des Kirchenkreises mit den anderen Dortmunder und dem Kirchenkreis Lünen führen soll. Die Landessynode hat Mitte November einen entsprechenden Beschluss gefasst. Unter dem Thema „Was sind die Stärken und welche Chancen bietet der Kirchenkreis Dortmund ab dem 1. Januar 2014?“ stand der Konsultationstag am 10. November. An dem rund 100 Synodale aus den vier Kirchenkreisen teilnahmen.
Die Diakonischen Diensten Dortmund werden zum 1. Januar des nächsten Jahres als Tochtergesellschaft an das Diakonische Werk angegliedert, berichtete Stache. Zu den Diakonischen Dienste gehören u.a. fünf Diakoniestationen in Dortmund. Die Zugehörigkeit zum Diakonischen Werk sichert die Hilfen für ältere Menschen.
Der evangelische Kirchenkreis Dortmund-West umfasst mehr als 49.400 Gemeindeglieder in fünf Gemeinden. Bei den Verhandlungen der Synode am Donnerstag im Gemeindehaus Westerfilde waren 54 von 65 stimmberechtigte Mitglieder der Kreissynode anwesend.